Autoindustrie : Peugeot mit Fiat Chrysler: Italiens Regierung dafür

Die italienische Regierung hat die Fusionspläne des italienisch-amerikanische Automobilherstellers Fiat Chrysler (FCA) und der französischen Opel-Mutter PSA begrüßt. Der italienische Wirtschafts- und Finanzminister Roberto Gualtieri führte ein telefonisches Gespräch mit FCA-Verwaltungsratspräsidenten John Elkann über den Fusionsplan.

"Der Minister begrüßt Pläne zur Schaffung eines Industriekonzerns mit einer starken italienischen Komponente, der eine Protagonistenrolle auf dem globalen Automarkt spielen wird", hieß es in einem Schreiben des Wirtschaftsministeriums in Rom. Gualtieri verfolge die Entwicklungen bei den Fusionsgesprächen.

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Der Minister reagierte damit auf Sorgen der italienischen Gewerkschaften, die einen starken Jobabbau infolge der Fusion befürchten. Die Gewerkschaftsverbände nannten es "inakzeptabel", dass die Konzerne Gespräche über einen Zusammenschluss führten, ohne die Arbeitnehmer und deren Vertretungen hinzuziehen.

PSA und FCA wollen zum viertgrößten Autokonzern der Welt verschmelzen. Ergebnis wäre eine Gruppe mit mehr als 400.000 Beschäftigten und Hunderten von Fabriken weltweit. Nach Auskunft der Unternehmen soll es keine Werkschließungen geben. Analysten zufolge dürften allerdings Standorte in Europa unter Druck geraten, weil sie teilweise nicht ausgelastet sind und dort produzierte Marken sich überlappen. (apa/red)