Elektroautos : Opels neues Elektroauto lässt auf sich warten - wegen GM

Das für dieses Jahr angekündigte Elektroauto von Opel kommt zunächst nur in sehr kleinen Stückzahlen auf den europäischen Markt. In Deutschland erhalten von den rund 2.400 Opel-Händlern nur 40 speziell geschulte Kommissionsagenten Fahrzeuge des Modells Ampera-E, wie das Unternehmen in Rüsselsheim auf Nachfrage erklärte.

Dort kann es von Privatkunden ab Herbst nur geleast, nicht aber vollständig gekauft werden. Opel kündigte ein eigenes Reservierungssystem für das reichweitenstarke Elektroauto an. Für Großkunden ist ein eigenes Kontingent vorgesehen.

Nach Recherchen der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" müssen sich kaufwillige Privatkunden voraussichtlich bis Ende 2018 oder Anfang 2019 gedulden.

Opel wollte dies nicht kommentieren. Man sei mit der Konzernmutter General Motors (GM) in Verhandlungen, eine größere Zahl von Fahrzeugen für den europäischen Markt geliefert zu bekommen.

Der eigentliche Grund

Der Ampera-E wird wie sein fast baugleiches Schwestermodell Chevrolet Bolt in den USA gefertigt. Seit dem Verkaufsstart im Dezember 2016 seien auf dem dortigen Markt knapp 5.000 Autos verkauft worden, berichtete die Zeitung. Die Zahl der 2017 verfügbaren Autos für Europa steht laut Opel noch nicht fest.

Als erstes soll das Auto in Norwegen vermarktet werden, wo es besonders hohe Subventionen und Nachfrage für Elektroautos gibt. Noch unklar ist die Zukunft des Modells, wenn Opel wie geplant in diesem Jahr von GM an den französischen PSA-Konzern verkauft wird. (dpa/apa/red)