Autoindustrie : Opel-Werk Rüsselsheim bekommt neues Modell - Getriebebau läuft aus

Der deutsche Autobauer Opel fokussiert sich in seinem Stammwerk Rüsselsheim künftig auf die Fahrzeugfertigung und baut dort demnächst drei Modelle. Ab dem Sommer 2021 werde ein neues Modell der PSA-Premiummarke DS Automobiles in Hessen produziert, teilte Opel mit. Der Autobauer gehört zur französischen PSA-Gruppe.

Derzeit rollt in Rüsselsheim die Limousine Insignia vom Band. Ende nächsten Jahres kommt die nächste Generation des Kompaktmodells Astra hinzu. Im Werk waren Ende des Vorjahres 2.400 Menschen beschäftigt.

"Die Investition wird die Fahrzeugfertigung des Standorts Rüsselsheim mit einer erweiterten Produktpalette langfristig stärken", betonte Opel-Chef Michael Lohscheller. Dem Vernehmen nach liegt die Investitionssumme im Millionenbereich. Opel setzt stark auf Elektromobilität.

Rüsselsheim: Produktion von Getrieben endet

Zugleich ist nach Unternehmensangaben geplant, den Bau von Getrieben und Schmiedeteilen im Rüsselsheimer Werk "im Laufe des Jahres 2021 auslaufen zu lassen". In diesen Bereichen arbeiten aktuell noch etwa 200 Mitarbeiter. Die Geschäftsleitung will nun Gespräche mit den Sozialpartnern aufnehmen. Grundsätzlich vereinbart ist ein Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen bis Mitte 2025.

Wien: Getriebeproduktion bleibt - Motorenproduktion läuft aus

Im Wiener Werk von Opel soll dagegen die Getriebeproduktion weitergeführt werden. Dazu meinte vor wenigen Tagen Rafal Trojca, Generaldirektor des Wiener Werks: "Erst im September 2019 wurde die neue Produktion des 6-Gang-Schaltgetriebes MB6 gestartet. Dieses Getriebe wird in vielen verschiedenen Fahrzeugen der PSA Gruppe verbaut." Allerdings wird in Wien im Herbst 2020 wie berichtet die Motorenproduktion auslaufen.

(red mit dpa/apa)

Details zum Wiener Werk:

Opel Wien: Getriebeproduktion bleibt - Motorenproduktion endet >>

Wiener Opel-Werk startet diese Woche mit der Produktion >>

Aktuell:

Fiat hält an Fusionsplänen mit Peugeot und Opel fest >>