Mineralölindustrie : OMV verkauft ein Ölfeld und behält zwei Gasfelder in Neuseeland

Die OMV verkauft ihren 69-Prozent-Anteil am neuseeländischen Ölfeld Maari um 50 Mio. Dollar (45,3 Mio. Euro) an das Öl- und Gasunternehmen Jadestone Energy. Im Vorjahr produzierte die OMV in diesem Feld rund 5.000 Fass Öl pro Tag. Stichtag der Transaktion sei der 1. Jänner 2019, teilt die OMV mit. Für den Abschluss des Verkaufs ist unter anderem noch die Zustimmung der neuseeländischen Regierung erforderlich.

"Reiner Gasproduzent in Neuseeland"

Der Mineralölkonzern behält aber in Neuseeland zwei Gasfelder, die rund 37.000 boe/d (Barrel Öl-Äquivalent) produzieren. "Der Verkauf des Maari-Feldes optimiert unser Portfolio weiter und wird uns in Neuseeland zu einem reinen Gasproduzenten machen", so Upstream-Vorstand Johann Pleininger.

Die OMV hatte bereits angekündigt, künftig deutlich mehr Erdgas als Öl zu fördern. Im dritten Quartal lag die Tagesproduktion der OMV durchschnittlich bei 480.000 Barrel pro Tag, das verkaufte Ölfeld in Neuseeland entspricht etwa einem Prozent der Gesamtproduktion.

Aktuell:

OMV spürt sinkende Preise - Produktion erhöht >>

Flüssigerdgas als großer Zukunftsmarkt für OMV >>

In Neuseeland werde man weiterhin die Gasfelder Maui und Pohokura betreiben, die im bisherigen Jahresverlauf zusammen 37.000 Fass Öläquivalent pro Tag produzierten und etwa ein Drittel der neuseeländischen Gasreserven umfassen, heißt es in der Mitteilung weiter. In den nächsten zwei Jahren will die OMV mehr als 300 Mio. Dollar investieren, um die Lebensdauer der beiden Gasfelder zu verlängern.

In der Vergangenheit hatten neuseeländische Klima-Aktivisten und die Umweltorganisation Greenpeace wiederholt gegen die Öl- und Gasbohrungen der OMV vor Neuseeland protestiert. (apa/red)

Eine Grafik zu Förderfeldern rund um Neuseeland