Öl- und Gasproduktion : OMV verkauft an MOL Group

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Die OMV, das internationale, integrierte Öl-, Gas- und Chemieunternehmen mit Sitz in Wien, und MOL Group, ein weltweit führendes integriertes Öl- und Gasunternehmen mit Sitz in Budapest, Ungarn, haben den Vertrag zum Verkauf von OMV Slowenien an MOL Group bekanntgegeben. Der Vertrag umfasst die Tankstellen als auch das OMV Kundengeschäft in Slowenien. Das Closing wird, vorbehaltlich benötigter behördlicher Genehmigungen, im Jahr 2022 erwartet.

Schon im März 2020 kündigte die OMV ein Veräußerungsprogramm im Umfang von 2 Milliarden Euro bis Ende 2021 an. Nachdem bereits der Verkauf des OMV-Tankstellengeschäfts in Deutschland vollzogen wurde, steht jetzt das Distributionsnetz in Slowenien an. Der Konzern betreibt hier 120 Tankstellen unter den Marken OMV, Eurotruck, Avanti und Diskont.

Der vereinbarte Kaufpreis beträgt EUR 301 Mio. (100% Anteil). Als Teil der Vereinbarung wird MOL Group ausstehende Leasingverpflichtungen übernehmen. Der Kaufpreis resultiert in einem Unternehmenswert von rund EUR 346 Mio. Der Kaufpreis ist vorbehaltlich der Anpassung von Nettoumlaufvermögen und Nettofinanzverbindlichkeiten.

Schulden sollen verringert werden

Die Transaktion wird die Verschuldung der OMV vor Berücksichtigung von Steuern um rd. EUR 290 Mio. aus Sicht der OMV (92.25% Anteil) verringern, was einen positiven Effekt auf das Gearing des OMV Konzerns haben wird.

„Wir setzen damit einen weiteren entscheidenden Schritt, unser angekündigtes Veräußerungsprogramm umzusetzen. Diese Veräußerung reduziert nicht nur den Verschuldungsgrad signifikant, sie bedeutet auch eine weitere strategische Optimierung unseres Portfolios“, sagt Rainer Seele, Vorstandsvorsitzender und Generaldirektor der OMV. (red)

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