Erdgas : OMV beteiligt sich an Erdgasfeldern vor Abu Dhabi

Der österreichische Öl- und Gaskonzern OMV beteiligt sich an der Ausbeute umfangreicher Gas-, Öl- und Kondensatfelder vor der Küste von Abu Dhabi (Vereinigte Arabische Emirate, VAE). Ein mit der staatlichen Abu Dhabi National Oil Company (Adnoc) fixiertes Abkommen sieht für die OMV einen 5-Prozent-Anteil an der Konzession vor, die das Megaprojekt Ghasha umfasst.

Der Vertrag läuft ab Herbst 2018 für 40 Jahre, laut Planung soll das Projekt Mitte kommenden Jahrzehnts produzieren. Das erwartete Plateau der Felder liegt bei mindestens 1,5 Mrd. Kubikfuß (40 Mio. m3) pro Tag, was Erdgas betrifft, und außerdem sollen noch brutto mehr als 120.000 Barrel Öl-Äquivalent (boe) pro Tag an Öl und hochwertigem Kondensat produziert werden.

Gemäß ihrem 5-Prozent-Anteil wird die OMV zu den bisherigen Investitionen in diese Konzession von Adnoc beitragen, so die OMV. Weitere Projektpartner sind die italienische ENI und die deutsche Wintershall mit 25 bzw. 10 Prozent Anteil. Für 2019 ist die endgültige Investitionsentscheidung für die ersten Felder geplant, die zur Produktion beitragen sollen.

Konzernchef Seele: Wichtiger Schritt für mehr Erdgas im Upstream

OMV-Chef Rainer Seele bezeichnete die Vereinbarung als weiteren wichtigen Schritt zur erfolgreichen Umsetzung der Konzernstrategie 2025. Mit der Vereinbarung baue die OMV ihre bestehende substanzielle Position im Nahen Osten aus und verlagere die Produktion weiter in Richtung Gas.

Die Konzession besteht aus drei großen Gas- und Kondensat-Entwicklungsprojekten - Hail, Ghasha und Dalma - sowie anderen Offshore-Öl-, Gas- und Kondensatfeldern inklusive Nasr, Sarb und Mubarraz. Der langfristige Vertrag stärke die Position der OMV in Abu Dhabi und die Zusammenarbeit mit Adnoc. Die Entwicklung der Felder umfasst neben den Bohrungen auch den Bau von Offshore- und Onshore-Aufbereitungs-, -Behandlungs- und Transportanlagen für Erdgas, Kondensat, Erdöl und Schwefel. (apa/red)