Bauindustrie : Österreichs Ziviltechniker: 5 Punkte gegen Kostenexplosion im Wohnbau

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© Peter Martens

Die Bundeskammer der Ziviltechniker sorgt sich um die hohen Kosten des Wohnbaus und schlägt in einem Forderungskatalog an die Regierung fünf Maßnahmen vor, die Wohnen in Österreich leistbarer machen sollen. Auch die Schaffung eines eigenen Wohnbau-Ministeriums wird in dem Katalog gefordert, der der APA vorliegt.

Die Ziviltechniker wollen Zusammenlegungen von Bauland auch dann möglich machen, wenn nicht alle betroffenen Grundeigentümer einverstanden sind. Damit soll das Flächenangebot verbessert werden. Weiters fordert die Kammer, dass bei allen künftigen Flächenumwidmungen ein Teil - etwa wie in Oberösterreich bis zur Hälfte - des Grundstücks zwingend für den förderbaren Wohnbau der Gemeinde angeboten wird - "diese zahlt für die Fläche zumindest die Hälfte des ortsüblichen Verkehrspreises", so der Vorschlag der Ziviltechniker.

Weiters sollen Häuser aufgestockt werden, um auf gleicher Fläche mehr Menschen unterbringen zu können. Brachliegende Gewerbeflächen sollen für den Wohnbau zur Verfügung gestellt werden. Das Wohnbau-Ministerium soll schließlich die Wohnbauförderung und Raumordnungsbelange auf Bundesebene bündeln sowie die unterschiedlichen Anforderungen vereinheitlichen.

Die Bundeskammer der Ziviltechniker ist die Berufsvertretung der Architekten und Zivilingenieure Österreichs, ihre Mitglieder kommen aus den Bereichen Tragwerksplanung, Raumplanung sowie Hoch- und Tiefbau. "Die Politik ist gefordert geeignete Rahmenbedingungen zu schaffen, um günstiges Bauen zu ermöglichen" so Daniel Fügenschuh, Vizepräsident der Bundeskammer. (apa/red)