Zulieferer : Österreichischer Zulieferer Melecs EWS expandiert in Ungarn

Die österreichische Melecs EWS GmbH erweiterte ihre Niederlassung im westungarischen Györ mit dem Bau einer neuen Produktionsfläche von 1.500 Quadratmetern. Die Baukosten der Halle liegen bei 400 Mio. Forint (1,3 Mio. Euro). Dort sollen unter anderem LED-Rückleuchten für Fahrzeuge hergestellt werden.

Szilveszter Tovizi, geschäftsführender Direktor des Melecs Elektronikwerks Györ, betonte bei der Übergabe der Halle, die Produktpalette seit Niederlassungsgründung im Jahr 2010 sei ständig erweitert worden.

So seien anfangs nur elektronische Produkte für Haushaltsgeräte hergestellt worden, 2013 habe dann die Zulieferung der Autoindustrie mit der Herstellung von Lichttechnik-Produkten und Tachographen begonnen, sagte Tovizi einem Bericht der ungarischen Nachrichtenagentur MTI zufolge.

Im Werk in Györ werden jährlich 15 Mio. elektronisch Produkte hergestellt. Durch den neuen Kapazitätsausbau kann die Produktion um mindestens 30 Prozent erhöht werden, betonte Tovizi. Die Niederlassung habe von Beginn an gewinnbringend gearbeitet, wobei sich die Produktion im Wert von rund 30 Mio. Euro mittlerweile verdoppelt hat. Auch die Anzahl der Mitarbeiter, die derzeit bei 370 liegt, soll sich stufenweise um 150 erhöhen.

Aus einem Management-Buy-out von Siemens entstanden

Melecs war früher ein Teil von Siemens und entstand aus einem Management-Buy-out der Gesellschafter Friedrich Pressl, Ernst Mayrhofer und Bernhard Pulferer im Jahr 2009. Der Hersteller hat sich auf Elektronik und Schaltanlagen spezialisiert. (red/apa)