Umfrage : Österreich und das Unwissen um Industrie 4.0

Die Österreicher sind im globalen Vergleich beim Wissen über Industrie 4.0 weit abgeschlagen an viertletzter Stelle - geht zumindest aus einer Umfrage der Zeitarbeitsfirma Randstad hervor.

"Egal, ob es um das Vorhandensein einer digitalen Strategie im eigenen Unternehmen (48 Prozent Zustimmung), der Notwendigkeit von digitalem Zusatz-Know-how (50 Prozent) oder der Notwendigkeit, sich persönlich in diesem Bereich weiterzubilden (40 Prozent) geht: Die Österreicher landen weltweit immer unter den letzten vier Plätzen", so die Umfrageautoren.

Auch TU-Professor und Fraunhofer-Österreich-Chef Wilfried Sihn weiß: "Viele Firmen wissen nicht recht, was genau die digitale Zukunft der Industrie für sie bedeutet.“ Jedenfalls müssten unbedingt auch mittelständische Firmen die Bedeutung erkennen. Die Digitalisierung sei nicht nur Sache der "Großen". Beispiele gibt es dabei hierzulande genügend. So sind etwa Kostwein, Rosenbauer, Kapsch Components und EKB digitale Vorreiter, wie man beim Finale des Produktionswettbewerbs „Fabrik 2016“ sehen konnte, bei dem letztendlich Kostwein als Sieger hervorgegangen ist.

44 Prozent der weltweit befragten Arbeitnehmer sagten, dass ihre Arbeit zu einem Großteil wiederholbar ist oder aus Routine-Aufgaben besteht und somit durch Maschinen und Computerprogramme automatisiert werden könnte. "Weitaus optimistischer sehen dies allerdings die Österreicher: Niemand glaubt stärker daran, dass die eigene Arbeit nicht automatisierbar ist", so die Autoren. (apa)