Energie : Ölpreise sind 2019 stark gestiegen

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Die Ölpreise haben 2019 deutlich angezogen. Die Preise für die Nordseesorte Brent sind heuer im Jahresvergleich um 27 Prozent gestiegen. Die amerikanische Rohölsorte West Texas Intermediate (WTI) legte gar um 35 Prozent zu.

Im Verlauf des Dezembers haben die Ölpreise kräftig zugelegt. Als Ursache gilt unter anderem ein Durchbruch bei den Verhandlungen zur Entschärfung des Handelsstreits zwischen den USA und China, der die Ölpreise zuvor immer wieder belastet hatte. Außerdem hatte das Ölkartell OPEC mit verbündeten Staaten eine Ausweitung der Förderkürzung beschlossen.

Am Montag haben die Ölpreise die Gewinne aus dem frühen Handel ausgebaut. Zeitweise wurde für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent für 68,70 US-Dollar (61,60 Euro) gezahlt und damit so viel wie seit September nicht mehr, als ein Angriff auf die Ölindustrie in Saudi-Arabien einen Preissprung ausgelöst hatte. Gegen Mittag notierte Nordseeöl bei 68,66 Dollar. Das sind 50 Cent mehr als. Der Preis für ein Barrel der Sorte WTI stieg um 18 Cent auf 61,90 Dollar.

Gestützt wurden die Ölpreise durch einen unerwartet starken Rückgang der Ölreserven in den USA. Am vergangenen Freitag hatte die US-Regierung gemeldet, dass die Lagerbestände an Rohöl zuletzt um 5,5 Millionen Barrel auf 441,3 Millionen Barrel gesunken waren. Analysten hatten zwar einen Rückgang der Lagerbestände erwartet, waren aber nur von einem Abschmelzen um 1,5 Millionen Barrel ausgegangen. Fallende US-Ölreserven sorgen in der Regel für steigende Ölpreise. (dpa-afx/apa/red)