Umwelt : ÖBB: CO2-Emissionen gesunken

Die ÖBB haben nach Berechnungen des Umweltbundesamts ihre CO2-Emissionen des Verkehrssektors im Vorjahr um 5 Prozent reduziert. In absoluten Zahlen betragen diese 404.430 Tonnen, sie setzen sich zusammen aus den CO2 äquivalenten Emissionen aus Schienen- und Straßenverkehr. "Die Berechnungen des Umweltbundesamtes zeigen, dass die ÖBB im Verkehrssektor bei den CO2-Emissionen weiterhin einen Schritt voraus sind", so Franz Seiser, Vorstand der ÖBB-Holding AG, in einer Aussendung.Güterverkehr: Faktor 22 Im Vergleich mit dem Auto sei die Bahn weit klimafreundlicher: Im Personenverkehr auf der Schiene emittieren die ÖBB im Durchschnitt bezogen auf den Personenkilometer um rund 10 mal weniger an CO2-Emissionen als ein Pkw. Der Unterschied im Güterverkehr ist noch höher: Jede Tonne, die mit dem ÖBB-Güterverkehr auf der Schiene transportiert wird, verursacht um rund 22 mal weniger an CO2-Emissionen als der Gütertransport mit einem Lkw. Dabei habe sich die Emissionslage im Vorjahresvergleich noch verbessert: Im Jahr 2010 wurden im Güterverkehr noch um 21 mal weniger CO2-Emissionen pro Tonne ausgestoßen.Erneuerbare Energie Die CO2-Vorteile der ÖBB resultieren im Schienenverkehr vor allem aus dem Traktionsstrom. Rund 92 Prozent des Traktionsstroms im Jahr 2011 stammten aus erneuerbaren Energieträgern. 89 Prozent werden aus Wasserkraft, die restlichen 3 Prozent aus sonstigen erneuerbaren Energieträgern erzeugt. Zusätzlich wurden 2011 noch 8 Prozent des Traktionsstrombedarfs aus Erdgas produziert.Klimafreundliche Technik Wie Herbert Minarik, ÖBB-Nachhaltigkeitskoordinator erläutert, seien Effizienzsteigerungen, der Einsatz klimafreundlicher Techniken (zum Beispiel Rückspeisebremse bei der Taurus-Lok und beim Triebwagen "Talent") und die Effekte der energiesparenden Fahrweise der ÖBB-Lokführer und Postbus-Lenker einige Gründe für die gute CO2-Bilanz der ÖBB. (APA)