Bahn : ÖBB-Chef Matthä: Massive Umweltbelastung des Straßenverkehrs und Flugverkehrs einpreisen

Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) haben im Jahr 2018 mehr Umsatz erzielt, aber weniger Gewinn gemacht. Der Konzernumsatz stieg im Vergleich zum Jahr davor um 2,2 Prozent auf 5,644 Mrd. Euro. Das Konzernergebnis (EBT) sank von 176,3 auf 150,9 Mio. Euro. Zum siebenten Mal in Folge konnten die ÖBB ein deutlich positives Ergebnis aufweisen, betonte ÖBB-Chef Andreas Matthä.

Alle Teilkonzerne - Personenverkehr, Güterverkehr und Infrastruktur - haben einen positiven Jahresabschluss erzielt, wobei bei der Rail Cargo das Ergebnis unter den Erwartungen blieb. Dazu: ÖBB Rail Cargo "auf allen Routen der Neuen Seidenstraße aktiv" >>

Bei den Fahrgästen freut sich die Bundesbahn über einen neuen Rekord: Mehr als eine Viertelmilliarde Fahrgäste wurden auf der Schiene befördert, exakt 261 Millionen. Gemeinsam mit den 213 Millionen Postbus-Passagieren waren insgesamt 474 Millionen Menschen mit den ÖBB unterwegs.

Massive Umweltbelastung des Flug- und Straßenverkehrs einpreisen

Die ÖBB stehen in einem ständigen Wettbewerb mit Billigfluglinien und Fernbussen, bei deren Preisen die Bahn nicht mithalten könne, sagte Matthä bei der Bilanzpressekonferenz: "Es wird hier zu einem Umdenken kommen müssen. Man muss hier fair auch die Umweltbelastung mit einpreisen." Derzeit gebe es eine Wettbewerbsverzerrung zugunsten der Luftfahrt und der Straße. (apa/red)

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