Aluminiumprodukte : Oberösterreichischer Aluprofilhersteller HAI liebäugelt mit Produktionswerk in Italien

Die Oberösterreicher haben aber starke Konkurrenz. Auch die Schweizer Rohstoffhersteller Glencore und Klesch haben Interesse an dem Produktionswerk bekundet, dessen Schließung Alcoa im Jänner angekündigt hatte. Alcoas Beschluss hatte heftigen Protest seitens der Belegschaft und der Gewerkschaften ausgelöst. Im sardischen Produktionswerk sind 500 Personen beschäftigt. Das Interesse von Hammerer Aluminium für das Produktionswerk in Portovesme bewerten die italienischen Gewerkschaften positiv. Das österreichische Unternehmen habe bereits in Deutschland ein Produktionswerk übernommen, das Alcoa in Deutschland veräußert hatte. "Die Interessenerklärungen für das Produktionswerk sind positiv. Man muss jetzt überprüfen, ob die Interessenten die Wettbewerbsfähigkeit des Produktionswerks garantieren können", kommentierte ein Gewerkschaftssprecher. Alcoa beschäftigte bisher in Italien 2.500 Personen, weitere 1.000 arbeiteten für die Lieferanten des Werks. Der US-Konzern hatte bereits im vergangenen Jahr die Schließung eines Produktionswerks in Fusina bei Venedig beschlossen. Alcoa kündigte auch die Schließung von zwei spanischen Produktionswerken in La Coruna und Aviles an, in denen insgesamt 1.000 Personen beschäftigt werden. Die Umstrukturierung des Aluminiumkonzerns betrifft auch Produktionswerke in den US-Staaten Tennessee und Texas. (APA/red)