Windkraftindustrie : Nordex: Gute Geschäfte in Europa und Nordamerika

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© Peter Martens

Der deutsche Windkraftanlagen-Hersteller Nordex hat im vergangenen Jahr von guten Geschäften in Europa und Nordamerika profitiert. Während der Umsatz um ein Drittel auf 3,28 Mrd. Euro kletterte, legte Nordex auch beim Auftragseingang deutlich zu. Er stieg um 31 Prozent auf 6,21 Gigawatt, wie das Unternehmen am Montag in Hamburg bei der Vorlage vorläufiger Jahreszahlen mitteilte.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) legte 2019 zwar um rund 22 Prozent auf 123,8 Mio. Euro zu, verfehlte damit aber die niedrigsten Erwartungen der Analysten. Angaben zum Ergebnis unterm Strich machte der Konzern zunächst nicht. Konzernchef Jose Luis Blanco zeigte sich ungeachtet dessen zufrieden und verwies darauf, dass Nordex seine Ziele für 2019 erreicht habe.

Nordex war in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahrs 2019 tief in die roten Zahlen gerutscht und hatte einen hohen Nettoverlust eingefahren. Die Windkraftbranche leidet derzeit unter hohem Wettbewerb und einem entsprechenden Preisdruck. Die vollständige Bilanz für 2019 will Nordex am 24. März bekanntgeben. Dann will der Konzern sich auch zur Prognose für 2020 äußern. (dpa/apa/red)

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