Elektroautos : Neues Werk bei Berlin: Tesla fordert viel Geld vom deutschen Staat

Tesla Ein Güterverkehrszentrum in Grünheide östlich von Berlin in Brandenburg künftiger Standort von Tesla
© APA/dpa-Zentralbild/Patrick Pleul

Der erste Förderantrag des US-Elektroautohersteller Tesla für den Bau seiner Fabrik in Grünheide bei Berlin wird bei der Investitionsbank Brandenburg (ILB) bearbeitet. "Die Unterlagen werden nun sukzessive vervollständigt", sagte ILB-Vorstandschef Tillmann Stenger in Potsdam. Für eine Bewilligung sei ein Investitionsplan erforderlich.

Für Tesla stünden wie für jedes andere Unternehmen Fördermöglichkeiten bereit aus der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur (GRW) und der ESF-Weiterbildungsförderung zur Fachkräftequalifizierung, sagte Regierungssprecher Florian Engels. Bei Großunternehmen könnten Investitionen bis zu 50 Millionen Euro mit bis zu 20 Prozent gefördert werden ab 51 Millionen bis 100 Millionen Euro mit bis zu 10 Prozent und ab 100 Millionen Euro mit 6,8 Prozent.

Noch könne die Höhe der Fördersumme nicht beurteilt werden. Er gehe aber davon aus, dass sie bei weit über 100 Millionen Euro liegen werde, sagte Stenger. Notwendig sei auch ein Notifizierungsverfahren bei der EU-Kommission in Brüssel. Das werde gerade vorbereitet.

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Tesla will in Grünheide ein Werk bauen, in dem ab Juli 2021 jährlich bis zu 500.000 Fahrzeuge der Typen Model 3 und Y sowie künftiger Modelle vom Band rollen sollen. Derzeit läuft das umweltrechtliche Genehmigungsverfahren. (dpa/apa/red)

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