Untreue-Verdacht : Neue Ermittlungen in ehemaliger Chefetage von Bauriesen Alpine
Betroffen seien Ex-Alpine-Chef und Alpine-Holding-Aufsichtsrat Dietmar Aluta-Oltyan und sieben weitere Personen, so der "Kurier". Ermittelt wurde bisher von der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) rund um die Alpine-Pleite schon wegen Betrugs- und Bilanzfälschungsverdachts. Es gilt die Unschuldsvermutung.
Bei den neuen Ermittlungen geht es dem Zeitungsbericht zufolge um 575.000 Euro für angebliche Beratungsleistungen an eine zypriotische Firma. Laut Staatsanwaltschaft hatte die Alpine den Zuschlag für ein albanisches Straßenbauprojekt bekommen, obwohl sie nicht Bestbieter gewesen sei, schreibt der "Kurier". Kurz um: Die WKStA vermutet, dass der Zahlung keine Leistungen zugrunde gelegen seien, sondern es eine "Bestechungszahlung" für den Auftrag in Albanien war.
Auch bei einer 900.000 Euro schweren Rechnung im Jahr 2009 an eine Liechtensteiner Firma vermutet die WKStA eine "Scheinrechnung". Ein Anwalt von Aluta-Oltyan weist die Schmiergeldzahlungen in der Zeitung zurück. Außerdem hätten die jeweiligen Alpine-Geschäftsführer die beiden Zahlungen freigegeben und nicht Aluta-Otyan.
Rechtshilfeersuchen der WKStA gibt es in Lichtenstein, Zypern und der Türkei. Auch Kontenöffnungen wurden beantragt. (apa)