Raumfahrt : Nach Testflug-Explosion: SpaceX beförderte Satelliten ins All

Wenige Tage, nachdem eine neue SpaceX-Rakete bei einer Testfluglandung explodiert war, hat das Raumfahrt-Unternehmen mit einer altgedienten Raketenversion einen Satelliten für einen US-Radioanbieter ins All befördert. Die unbemannte "Falcon 9"-Rakete sei vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral gestartet, teilte das Unternehmen bei Twitter mit.

Es war bereits der siebente Flug für die erste Raketenstufe, die auch diesmal wieder sicher auf einem Auffang-Schiff landete. Der Start war eigentlich bereits für Samstag geplant gewesen, wurde aber um einen Tag verschoben, um noch weitere Tests durchzuführen, wie es hieß.

Vergangene Woche war die unbemannte neue SpaceX-Rakete "Starship" nach einem Testflug aufgrund eines Problems mit dem Treibstoffsystem bei der Landung explodiert. SpaceX-Gründer Elon Musk hatte sich nach dem Test im US-Bundesstaat Texas aber trotzdem zufrieden gezeigt: "Wir haben alle Daten bekommen, die wir brauchen." "Starship" soll nach Musks Plänen irgendwann Fracht und Menschen zum Mond und zum Mars befördern. Die Rakete soll komplett wiederverwendbar werden. Bei den aktuellen "Falcon"-Raketen landet nur ein Teil der Stufen wieder auf der Erde, um erneut eingesetzt zu werden.

Auch ein Test von Konkurrent Virgin Galactic verlief anders als geplant: Das bemannte Raumflugzeug "VSS Unity" sollte eigentlich vom US-Bundesstaat New Mexico aus den Weltraum erreichen. Anstelle dessen mussten es die beiden Piloten nach der Trennung vom Mutterschiff aber wieder auf der Erde landen. Der Test solle nun ausgewertet werden und bald ein neuer folgen, teilte das Unternehmen mit. (dpa/apa/red)