Niederösterreich : Nach heftiger Kritik von Anwohnern: Alternativen für Postverteilerzentrum gesucht

Im Zusammenhang mit dem geplanten Logistik-/Postverteilerzentrum Langenzersdorf (Bezirk Korneuburg) schlagen SPÖ-Vertreter von Bisamberg, Langenzersdorf und Korneuburg nun eine Verlegung des von einer Bürgerinitiative heftig kritisierten Standortes vor. Brauchbare Alternativen gäbe es, wurde in einer gemeinsamen Aussendung auf geeignete Grundstücke in Gerasdorf und Stockerau verwiesen.

"Noch mehr Lastwagen sind unzumutbar"

Die betreffenden Bürgermeister sollen bereits Gespräche mit der Post aufgenommen haben, hieß es. Am gewählten Standort (an der A22, Donauuferautobahn, bei Korneuburg Ost, Anm.) sei die zusätzliche Verkehrsbelastung für die Anrainer "unzumutbar".

Weitere Gegenargumente seien der Lärm in der Nacht, mehr Gift in der Luft und die zu erwartenden Lichtemissionen. Zudem hätten Verkehrszählungen bei anderen Postverteilerzentren ergeben, dass das tatsächliche Verkehrsaufkommen um das Drei- bis Sechsfache der Annahme für das Projekt in Langenzersdorf liegen dürfte, hielten die Sozialdemokraten fest.

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Mikl-Leitner will ihre Argumente überprüfen lassen

Nach Angaben der Bürgerinitiative "Nein zum Logistikzentrum Langenzersdorf", die u.a. eine strategische Umweltprüfung fordert, habe Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) im Juni zugesagt, ihre Argumente prüfen zu lassen. Die Europäische Kommission habe ein Prüfverfahren hinsichtlich rechtlicher Vorschriften bei der Umwidmung eingeleitet, und die Volksanwaltschaft untersuche nach einer Beschwerde verfahrensrechtliche Details. (apa/red)