Infineon : Monika Kircher schließt politisches Amt aus

Die scheidende Infineon Österreich-Vorstandschefin Monika Kircher hat heute betont, dass der Aufsichtsrat ihrem eigenen Wunsch zugestimmt habe die Unternehmensspitze zu verlassen. "Ich gehe nicht in Pension, ich gehe nicht zu einem Mitbewerber, ich gehe nicht in die Politik", hielt sie fest. In ihrer nächsten Berufsphase wolle sie "in eine beratende und coachende Rolle wechseln".

Die ehemalige sozialdemokratische Villacher Vizebürgermeisterin war zuletzt in Medien als mögliche SPÖ-Wissenschaftsministerin genannt worden. Diesen Spekulationen erteilte sie sofort eine Absage. "Ein politisches Amt schließe ich aus". Ihre nächsten Berufsjahre sehe sie in beratender und coachender Funktion für junge Führungskräfte bei Infineon sowie in ihren Aufsichtsratsfunktionen bei Siemens Österreich, der Kelag und der AUA. Sie wolle dem Industriestandort Österreich einiges weitergeben.

Sie sei auch "zum Glück gesund", so die Spitzenmanagerin. Nach mehr als 13 Jahren im Vorstand scheine nun der richtige Zeitpunkt gekommen zu sein, "meine Firma" zu übergeben. Sie wünsche ihrer Nachfolgerin Sabine Herlitschka und deren Team viel Erfolg und "das nötige Quäntchen Glück".

Kircher ist seit Jänner 2001 Vorstandsmitglied der Infineon Technologies Austria AG und seit Juni 2007 Vorstandsvorsitzende. "Der Standort Villach ist bestens aufgestellt und so abgesichert, wie man es nur absichern kann in einer schnelllebigen Branche", versicherte sie. (APA)