Konsumgüterindustrie : Miele: Millioneninvestition und neuer Chef im Salzburger Werk Bürmoos

Hendrik Wermers Miele
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Das Werk Bürmoos des deutschen Haushalts- und Gewerbegeräteherstellers Miele hat seit Anfang Juni einen neuen Geschäftsführer: Hendrik Wermers hat die Leitung des Standortes im Salzburger Flachgau übernommen. Das Werk soll durch Investitionen gestärkt und als Komponentenlieferant positioniert werden, teilte das Unternehmen mit. Bis Ende 2019 werden acht Mio. Euro investiert.

Der bisherige Geschäftsführer Manfred Neuhauser übernimmt künftig strategische Aufgaben im Aufbau des internationalen Miele Produktionsverbundes. In den vergangenen Jahren hat das Werk in Bürmoos Edelstahlschalterblenden für die Haushaltsgeräte und vor allem in der Miele Medizinsparte hochwertige Edelstahlspülräume und Körbe für Reinigungs-, Desinfektions- und Sterilisationsgeräte gefertigt.

Teil der Fertigung wird nach Italien ausgelagert

Durch die Übernahme der 2017 übernommenen Steelco in Italien wird nun die Endgeräte-Fertigung auf die italienischen Standorte ausgelagert. Im Flachgau konzentriert sich die Produktion auf qualitativ hochwertige Komponenten.

Großteil des Produktportfolios wird ausgetauscht

Ein Großteil des bisherigen Produktportfolios wird dazu im Lauf der kommenden zwei Jahre ausgetauscht. Der Schwerpunkt liegt dabei in Zuschnitt- und Umformtechnologie für Edelstahlbleche und -drähte, Oberflächentechnologie und Anlagen für die Herstellung von Teilen der jüngst vorgestellten neuen Einbaugeräte-Generation 7000.

Eckdaten zum Salzburger Standort

Die Österreich-Tochter von Miele mit Hauptsitz in Wals in Salzburg hat 2018 einen Umsatz von 249,1 Millionen Euro (plus 4,4 Prozent gegenüber 2017) erwirtschaftet.

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Im Werk Bürmoos gab es nach der Abwanderung von Teilen der Medizintechnik einen kleinen Rückgang (minus 1,3 Prozent). Der Umsatz an diesem Standort betrug zuletzt (Geschäftsjahr 2017/2018) 39,21 Mio. Euro. Im Werk sind rund 260 Mitarbeiter beschäftigt. (apa/red)