Aktienmarkt : Miba verabschiedet sich endgültig von der Börse

Der oberösterreichische Fahrzeugzulieferer Miba verabschiedet sich endgültig von der Wiener Börse. Die Eintragung des Gesellschafterausschlusses (Squeeze-out) wird voraussichtlich mit 3. Dezember wirksam. Heute, Mittwoch, ist da daher der letzte Handelstag, teilte das Unternehmen der Familie Mitterbauer mit.

Die Miba will sich schon länger von der Börse zurückziehen. Ihre Hauptaktionärin, Mitterbauer Beteiligungs-Aktiengesellschaft (MBAG), hat daher den Miteigentümern ein freiwilliges Übernahmeangebot gemacht. 565 Euro je Vorzugsaktie zahlte die MBAG. 86.688 der insgesamt 121.233 Streubesitzaktien wurden angedient.

Vom Squeeze-out-Verfahren, dem Hinausdrängen der verbliebenen Aktionäre, sind jetzt noch 2,7 Prozent des Streubesitzes betroffen. Sie bekommen pro Aktie 540 Euro Barabfindung. Wenn sie keine Einsprüche einbringen, also ein Überprüfungsverfahren beantragen, bekommen sie einen Zuschlag von 25 Euro, kämen also ebenfalls auf 565 Euro je Anteilsschein.

An der Wiener Börse notiert die Miba-Aktie im Standard Market Auction. Dort wird der Preis nur einmal am Tag festgesetzt. Ein Miba-Papier kostete zuletzt 580 Euro. (apa)