Maschinenbau : Miba: "Das Gröbste" in China überstanden - Lieferketten in Europa intakt

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Beim oberösterreichischen Kfz-Zulieferer Miba spürt man die Werkschließungen der großen europäischen Autokonzerne noch nicht, aber "die Situation verändert sich gerade stündlich, daher ist es schwierig bis unmöglich, eine Prognose abzugeben" sagte Pressesprecher Wolfgang Chmelir zur APA. Auch die Supply Chain funktioniere nach wie vor.

Das bedeutet für die rund 2.800 Mitarbeiter in Österreich - insgesamt sind es 7.600 - und für die weltweit 30 Produktionsstätten, dass es "im Moment" keine Schließungen und keine Kurzarbeit gibt. " Sollte sich diese Situation ändern, dann sind wir vorbereitet und werden Maßnahmen umsetzen", so Chmelir. Man versuche Lieferketten und Produktion am Laufen zu halten, "solange wie unsere Kunden die verlässliche Versorgung mit unseren Produkten benötigen".

"Wir haben schon vor einigen Wochen ein Team eingerichtet, das laufend Informationen aus allen Werken weltweit sammelt, daraus regionale Maßnahmen ableitet, diese mit dem Vorstand abstimmt und zur Umsetzung im laufenden Kontakt mit den Standorten weltweit ist", erklärte Chmelir, der selbst Teil der Koordinationsgruppe ist. "Ein wichtiger Punkt ist uns, möglichst viele Tipps zur Gesundheitsvorsorge zu geben." Von den Büro-Mitarbeitern seien viele im Home Office. Die Besprechungen intern wie extern seien auf Videokonferenzen umgestellt worden.

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Miba: 30 Standorte weltweit

Miba hat weltweit 30 Produktionsstandorte. Neben dem Firmensitz in Laakirchen in Oberösterreich sind diese in der Slowakei, Slowenien, Tschechien, Deutschland, den USA, China, Brasilien und in Indien. In den beiden Werken in China hat Miba die Coronakrise schon einmal durchgemacht. Dort seien so gut wie alle Mitarbeiter wieder zurück und beide Werke laufen.

"In China haben wir das Gröbste hinter uns"

"In China haben wir das Gröbste hinter uns. Dennoch gibt es weiterhin strenge Auflagen der Behörden: Temperaturmessungen bei den Werkseingängen, Maskenpflicht, Verkehrsbeschränkungen, keine Reisen in andere Provinzen", sagte Chmelir. Die Schulen des Landes seien seit mittlerweile mehr als sechs Wochen geschlossen. (apa/red)

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