Insolvenzen : Metallbaufirma BTE ist gerettet

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Die Firma war Ende März wegen des Ausfalls eines Großkunden zahlungsunfähig geworden. Die Gläubiger erhalten nun laut Sanierungsplan eine Quote von insgesamt 20 Prozent, wie der Kreditschutzverband von 1870 (KSV) mitteilte. Der erste Teil wird als Zehn-Prozent-Barquote binnen 14 Tagen nach Rechtskraft des Sanierungsplanes gezahlt. Danach folgen drei weitere Teilquoten in Höhe von rund 3,33 Prozent bis Ende September, Ende Mai 2016 sowie Ende November 2016. Die angemeldeten Forderungen betragen rund 4,5 Millionen Euro, so der KSV.

Die aktuell rund 45 Dienstnehmer können somit weiterbeschäftigt werden. Ende März war noch eine Reduktion der Beschäftigtenzahl auf 38 überlegt worden. Die Insolvenzursache lag im weitgehenden Ausfall eines Großkunden: Hauptauftraggeber der BTE war die Liebherr-Gruppe, auf welche rund 85 Prozent des Umsatzes entfielen. Diese hat Aufträge reduziert, bedingt durch reduzierte Rohstoffgewinnung und dem eingeschränkten Minengeschäft aufgrund der Wirtschaftskrise.

Das 1997 gegründete Unternehmen BTE war aus dem ehemaligen Vogel & Noot-Werk hervorgegangen und ist im Stahl- und Behälterbau tätig, zuletzt auch im Bereich Umwelttechnik. Eine Schließung der Firma wäre ein harter Schlag für die seit Jahren mit Abwanderung und Firmenschließungen ringende Erzberg-Region gewesen. (apa)