Pharmaindustrie : Merck bekommt EU-Zulassung für seinen wichtigsten Hoffnungsträger

Der deutsche Pharma- und Chemiekonzern Merck darf seine Krebsimmuntherapie Bavencio nun auch in Europa auf den Markt bringen. Von der EU-Kommission erhielt Merck die Zulassung für das Mittel zur Behandlung einer seltenen und aggressiven Form von Hautkrebs.

Erste Markteinführungen seien in Deutschland und Großbritannien schon im Oktober zu erwarten, teilte das Unternehmen mit. In den USA hatte Merck schon im März die Zulassung erhalten, die US-Zulassungsbehörde FDA hatte damit erstmals überhaupt den Verkauf eines Mittels zur Behandlung des metastasierten Merkelzellkarzinoms genehmigt.

Bavencio, das auch unter dem Avelumab bekannt ist, ist weltweit das erste zugelassene Medikament in dieser Indikation.

Krebsmittel soll der nächste "Blockbuster" werden

Die Krebsimmuntherapie, für die Merck eine Partnerschaft mit dem US-Pharmakonzern Pfizer geschlossen hat, ist der größte Hoffnungsträger des hessischen Unternehmens. Von dem Krebsmittel soll in Zukunft ein Großteil der neuen Pharmaumsätze kommen. (reuters/apa/red)