Engel : Medical Seminar von Engel in Bangkok

„Die Medizintechnik- und Health-Care-Industrie in Thailand entwickelt sich dynamisch“, berichtet Aram Tongurai, Geschäftsführer von Engel Machinery (Thailand) mit Sitz in Bangkok. „Die Veranstaltung spiegelte diesen Trend deutlich wieder.“ Die Teilnehmer kamen sowohl von in dieser Branche etablierten, zum Teil internationalen Unternehmen, als auch von kleineren, lokal ansässigen Firmen, die neu in die Medizintechnik einsteigen möchten. Für das wachsende Interesse an dieser Branche sieht Tongurai vor allem zwei Gründe: Zum Ersten möchten die Unternehmen unabhängiger von der in Thailand sehr starken Automobilindustrie werden und zum Zweiten steigt in Südostasien die Qualität der medizinischen Versorgung, was die Produktionsvolumina zunehmen und hochwertige Fertigungslösungen in den Fokus rücken lässt.

Von Verbrauchsartikeln bis zu Funktionskomponenten

Trotz der heterogenen Vorkenntnisse konnten alle Teilnehmer gleichermaßen von den Vorträgen und der Teileausstellung profitieren. Zu den anspruchsvollsten Anwendungen, die Gerhard Geierlehner, Vertriebsingenieur in der Business Unit Medical von Engel, vorstellte, gehören die hochautomatisierte Mehrkomponente-Produktion von Tropfkammern mit integriertem Filter auf einer holmlosen Engel e-victory combi Spritzgießmaschine und die Hochgeschwindigkeitsfertigung von Einkomponenten-Interdentalbürsten mit bis zu 500 Borsten auf einer vollelektrischen Engel e-motion. Darüber hinaus ging es um die kostenoptimierte Fertigung von Hochvolumenteilen für die Diagnostik wie Petrischalen und um hocheffiziente Mehrkomponentenprozesse, die unter anderem in der Herstellung von Zahnbürsten Einsatz finden.

Alle Beispiele machten deutlich, dass sich nur mit hochwertigem Equipment und maßgeschneiderten Lösungen höchste Effizienz und niedrigste Stückkosten mit einer sehr hohen Qualität und einem Maximum an Prozesssicherheit vereinen lassen. „Vor allem Unternehmen, die neu in die Medizintechnik einsteigen, suchen einen Partner, der aus einer Hand eine Turnkey-Lösung realisieren und damit eine hohe Gesamteffizienz und viel Sicherheit garantieren kann“, sagt Geierlehner. „Engel wird in Thailand als Technologieführer wahrgenommen. Dass wir uns in unseren Business Units zu 100 Prozent auf einen Anwendungsbereich fokussieren, stärkt gerade in der Medizintechnik das Vertrauen der Verarbeiter.“ Für die Entwicklung neuer Maschinenkonzepte und gemeinsame Versuche mit seinen Kunden betreibt Engel an seinem Stammsitz in Schwertberg, Österreich, sogar einen eigenen Reinraum.

Reinraumsicherheit aus einer Hand

Von seinen Produktionswerken in Österreich, China und Korea aus liefert Engel sowohl einzelne Spritzgießmaschinen als auch hochintegrierte maßgeschneiderte Fertigungslösungen zu seinen Kunden. Die Turnkey-Fertigungszellen umfassen außer der Spritzgießmaschine unter anderem Roboter aus der eigenen Entwicklung und Fertigung sowie individuelle Automatisierungslösungen, Prozesstechnologien und Werkzeugprojektierung, weitere Peripherie sowie Produkte, die die Verarbeiter dabei unterstützen, den Herausforderungen der Digitalisierung und Vernetzung erfolgreich zu begegnen. Industrie 4.0 gewinnt auch in Asien zunehmend an Bedeutung. Gerhard Geierlehner ging in seinem Vortrag auf die sich dadurch neu ergebenden Chancen ein. Mit seinem inject 4.0 Programm bietet Engel bereits heute zahlreiche ausgereifte Produkte für alle Bereiche der smart factory an.

Dass einige Teilnehmer noch während der Veranstaltung in exklusiver Runde mit den Experten von Engel, Fostag und Hekuma konkrete Projektanfragen diskutierten, belegt einmal mehr die hohe Akzeptanz der Systemlösungskompetenz von Engel in Südostasien.