Auszeichnung : Maschinenbauer Kostwein erhält Staatspreis Unternehmensqualität

Die Jury begründete ihre Entscheidung mit der Vorbildrolle des Kärntner Maschinenbauers Kostwein. Er zeichne sich durch ein konstant hohes Niveau in allen neun Bewertungskriterien des EFQM Excellence Modells aus. Die eigentümergeführte Unternehmensgruppe mit Sitz in Klagenfurt habe die Excellence-Prinzipien des EFQM Modells sehr konsequent umgesetzt. Mit der Veranstaltungsreihe des World Class Manufacturing Circle (WCM Circle) setze Kostwein seit Jahren darüber hinaus weithin sichtbare Anreize für heimische Produktionsunternehmen, Excellence und Unternehmensqualität proaktiv als Wert aufzugreifen. Der Staatspreisträger 2015 habe eine konsequente Außenorientierung und einen kontinuierlichen Fokus auf Innovation, so die Jury in ihrer Begründung. "Die klare Kundenorientierung wird durch ausgeprägte Wertschätzung und offene Kommunikation gefördert. Dies unterstützt die starke Identifikation der Mitarbeiter mit Kostwein und mit ihrer Aufgabenstellung. Mitarbeiter und ihre Kompetenzen werden als zentrale Stärke des Unternehmens respektiert, auf Chancengleichheit und Teamorientierung wird aktiv geachtet", zitierte Jury-Mitglied Franz-Peter Walder, Board Quality Austria, aus der Urteilsbegründung der Jury des Staatspreises Unternehmensqualität.

Für den Staatspreis Unternehmensqualität konnten sich alle nationalen und internationalen Unternehmen bewerben, die den Schwerpunkt ihrer Geschäftstätigkeit in Österreich haben. Einschränkungen gab es nicht, auch Unternehmen, die noch wenig Erfahrung mit dem EFQM Excellence Modell haben, konnten teilnehmen. Die Auszeichnungen zur Anerkennung von ganzheitlichen Spitzenleistungen wurden in vier Kategorien – Großunternehmen (über 250 Mitarbeiter), Mittlere Unternehmen (51–250 Mitarbeiter), Kleinunternehmen (5–50 Mitarbeiter) und Non-Profit Organisationen – vergeben. Jedem teilnehmenden Unternehmen wurde ein auf dem EFQM Excellence Modell basierender Fragebogen zugesandt, der den Assessoren als Vorbereitungsunterlage für den darauffolgenden Site Visit diente. Die Teilnehmer erhielten direkt nach dem Site Visit einen Feedback Report mit Stärken, Potenzialen (qualitativ) und einer Punktebewertung. Auf Grundlage dieser Assessoren-Bewertung wurden durch eine unabhängige Jury aus allen Einreichungen die Finalisten in allen Kategorien ermittelt. Aus der Reihe der Finalisten kommt letztendlich der Gewinner – heuer der Kärntner Maschinenbauer Kostwein hervor.