Personalia : Manager von Rolls Royce soll Vorstand von Airbus werden

Ein Topmanager des britischen Triebwerksbauers Rolls-Royce soll Insidern zufolge neuer Verkaufschef von Airbus werden. Den Posten solle der Leiter der Rolls-Royce-Triebwerksparte für Zivilflugzeuge, Eric Schulz, übernehmen.

Schulz würde damit Nachfolger des in den Ruhestand gehenden Amtsinhabers John Leahy werden, sagten drei mit der Sache vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Schulz sei vorgeschlagen worden, weil er von außen komme und somit frischen Wind bringe. Die Personalie müsse noch vom Verwaltungsrat abgesegnet werden.

Bereits vor einigen Wochen war spekuliert worden, dass der neue Verkaufschef nicht intern gesucht werde, weil Airbus-Chef Tom Enders damit inmitten der Affäre um den Einsatz von Mittelsmännern für Flugzeugaufträge ein Signal für einen Neuanfang setzen wolle.

Seit Monaten war gerätselt worden, wer Leahys Stelle übernehmen könnte. Der 67-jährige geht Anfang 2018 in den Ruhestand. Seit 1994 hat der Amerikaner Airbus-Maschinen für 1,7 Billionen Dollar verkauft.

Als aussichtsreicher Kandidat für Leahys Nachfolge galt lange der Chef des Regionalflugzeugbauers ATR, Christian Scherer. ATR gehört zu 50 Prozent Airbus. Scherer war bei Airbus vorher für die Strategie in der zivilen Luftfahrt verantwortlich.

Airbus und Rolls-Royce wollten sich zu den Informationen nicht äußern. Schulz und Scherer waren zunächst nicht erreichbar. (reuters/apa/red)