Maschinenbau : Management von Pfeiffer Vacuum wehrt sich weiter gegen Übernahme

Pfeiffer Vacuum weist auch das höhere Übernahmeangebot von Wettbewerber Busch als unangemessen zurück. Die zweite Offerte des Vakuumpumpen-Herstellers sei ebenfalls nicht im Interesse von Pfeiffer und seiner Aktionäre, erklärte Pfeiffer-Chef Manfred Bender. Daher empfehle das Management den Anlegern, das Angebot nicht anzunehmen.

"Erneut ist die Busch-Gruppe nicht bereit, den Aktionären von Pfeiffer Vacuum eine angemessene Kontrollprämie für den geplanten Kontrollerwerb anzubieten. Die Busch-Gruppe war wiederum auch nicht in der Lage ein schlüssiges strategisches Konzept vorzulegen", so Bender. Bisher habe Busch eine mögliche Zusammenarbeit der Firmen nicht ansatzweise dargelegt.

Die bereits mit fast 30 Prozent an Pfeiffer beteiligte Busch bietet im zweiten Anlauf 110 Euro statt 96,20 Euro je Aktie. Pfeiffer würde dabei mit 1,09 Mrd. Euro bewertet. Zusätzlich winkt den Aktionären noch die Dividende von 3,60 Euro je Aktie für 2016, da die Offerte erst nach dem Dividendentermin abgewickelt würde. Die im TecDax gelistete Pfeiffer-Aktie schloss am Freitag bei 116,90 Euro.

Busch war im Herbst 2015 bei Pfeiffer Vacuum eingestiegen und hatte seinen Anteil auf 29,98 Prozent aufgestockt, bevor die Firma im Jänner ein erstes Übernahmeangebot machte. Der Pfeiffer-Vorstand hatte das Angebot zurückgewiesen und zu einer außerordentlichen Hauptversammlung eingeladen. Busch sagte daraufhin die Übernahme mit der Begründung ab, damit sei eine Angebotsbedingung nicht erfüllt. Ende März startete Busch dann seinen zweiten Anlauf. (reuters/apa/red)