Zulieferindustrie : Magna rechnet mit Verzögerungen beim neuen Werk in Slowenien

Magna bereitet sich wegen Problemen mit der Umweltgenehmigung auf mögliche Verzögerung des Betriebsstarts im neuen slowenischen Werk vor.

Verlagerung der Produktion zurück nach Graz

Man habe mit "organisatorischen Vorbereitungen" für die Verlegung der Produktion, die in der neuen Lackieranlage in Hoce bei Maribor geplant war, zurück nach Graz begonnen, teilte das Unternehmen der Nachrichtenagentur STA mit.

Magna hofft weiterhin auf eine Lösung, die eine schnelle Inbetriebnahme des neuen Werks ermöglichen würde, hieß es weiter. "Der Werk und das Team sind bereit für den Betriebsstart", so der austro-kanadischer Autozulieferer. In der neuen Lackieranlage, die das Magna-Steyr-Werk in der steirischen Landeshauptstadt Graz ergänzen soll, wurden bereits 200 Mitarbeiter angestellt.

Umweltschützer kämpfen gegen die riesige Anlage

Nach ursprünglichen Plänen sollte der Probebetrieb in der neuen Lackieranlage schon diese Woche anlaufen. Das verzögert sich aber wegen Beschwerde einer Umweltorganisation gegen die erforderliche Umweltgenehmigung. Der Einspruch wurde vom Umweltministerium zwar abgewiesen, doch die Genehmigung wurde noch nicht rechtskräftigt, weil die NGO Rovo noch eine weitere Einspruchsmöglichkeit vor Gericht nutzen kann.

Ohne eine rechtskräftige Umweltgenehmigung kann Magna den Betrieb in Slowenien nicht aufnehmen. Sollte die NGO laut ihren ursprünglichen Ankündigungen die Genehmigung tatsächlich vor Gericht bekämpfen, könnte das die Betriebsaufnahme für längere Zeit verzögern. (apa/red)

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