Anlagenbau : Linde liefert für neue russisch-chinesische Gasverbindung

Der Industriegase-Spezialist Linde hat in Russland einen Großauftrag an Land gezogen. Für den russischen Energiekonzern Gazprom sollen die Münchner eine Erdgasanlage bauen und warten, teilte der DAX-Konzern mit. Die Anlage ist Teil des Pipeline-Projekts "Power of Siberia", das die Erdgasfelder in Ostsibirien mit Nordostchina verbindet, und soll in fünf Phasen bis 2024 errichtet werden.

Zusammenarbeit bei Verfahrenstechnologien

Allein die erste Phase des Projekts hat Branchenkreisen zufolge ein Auftragsvolumen im hohen dreistelligen Millionen-Euro-Bereich. Zudem vereinbarten Linde-Chef Wolfgang Büchele und Gazprom-Chef Alexej Miller eine strategische Zusammenarbeit bei Verfahrenstechnologien zur Erdgasverarbeitung und -verflüssigung. Beide Konzerne wollten "gemeinsam an Projekten und Technologien arbeiten, die Gazprom eine bessere Vermarktung ihres Erdgases und dessen Nebenprodukten ermöglicht", sagte Büchele. Das betreffe auch die Heliumgewinnung und den Bau und Betrieb von Heliumanlagen. (dpa/apa)