Standort Wien : Laudamotion will heuer ein Passagierplus von 70 Prozent erreichen

Die seit vorigem Sommer mehrheitlich dem irischen Billigflugunternehmen Ryanair gehörende österreichische Laudamotion hat im zweiten Jahr nach ihrer Gründung einen Wachstumssprung vor. Von mehr als 3 Millionen beförderten Passagieren in den ersten zehn Monaten ihres Bestehens im Jahr 2018 will man 2019 auf "über 5 Millionen" Fluggäste kommen. Das hat Laudamotion mitgeteilt. Bisher war von 5 Millionen Passagieren für 2019 die Rede gewesen.

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Geschäftsführer Andreas Gruber geht davon aus, dass mit den zusätzlichen Airbus-Flugzeugen, die 2019 ausgeliefert werden, ein Passagierwachstum von "mindestens 70 Prozent gewährleistet" sein wird. Zur Zeit werden Flüge in mehr als 50 Destinationen in 19 Ländern angeboten.

Das Hauptquartier ist in Wien, weitere Basen sind in Düsseldorf, Stuttgart und Palma. 2019 sollen weitere Strecken beflogen werden.

Auslastung von 94 Prozent

Rund 17.500 Flüge wurde hat Laudamotion 2018 durchgeführt. Im Schnitt waren die Maschinen zu 94 Prozent ausgelastet. Im Sommer 2019 soll die Airbus-Flotte von 9 auf 21 Flugzeuge aufgestockt werden. Neu überstellte Maschinen sind bereits auf den Schriftzug "Lauda" lackiert. Zusätzlich zur Airbus-Flotte sind noch bis zu 6 Ryanair-Flugzeuge eingesetzt. Mit dem Start des Sommerflugplans werden die Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter heuer auch in neue Uniformen eingekleidet.

Eckdaten zur ehemaligen Tochter von Air Berlin

Laudamotion ist die Nachfolgegesellschaft der ehemaligen Air-Berlin-Tochter Niki. Namensgeber Niki Lauda hatte Anfang 2018 die von ihm gegründete Airline aus der Insolvenz zurückgekauft, auf Laudamotion umgetauft und im März einen ersten Teil an Europas größten Billigflieger Ryanair verkauft, mehrheitlich schließlich im August. (apa/red)