Speditionen : Kühne+Nagel übernimmt steirischen Spediteur Jöbstl - hier die Details

Industriekongress 2014
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Der Speditionskonzern Kühne & Nagel mit Zentrale in der Schweiz übernimmt - über seine österreichische Tochtergesellschaft - den in Familienbesitz befindlichen steirischen Spediteur Jöbstl mit mehreren Standorten. Der Deal wurde beim Kartellgericht angemeldet.

Deal wurde beim Kartellgericht angemeldet

Demnach beabsichtigt die Kühne und Nagel Gesellschaft m.b.H. Österreich, Tochtergesellschaft der Kühne und Nagel International AG, Schweiz, sämtliche Anteile an und somit alleinige Kontrolle über die JÖLOG Beteiligungs GmbH, Österreich, einschließlich ihrer 100-prozentigen Tochtergesellschaften Jöbstl GmbH, Kurt Jöbstl Transportgesellschaft m.b.H. und SLM Spedition & Logistik Gesellschaft m.b.H., alle Österreich, sowie Jöbstl d.o.o., Slowenien, zu erwerben.

Warum Jöbstl verkauft

Für Jöbstl ging es darum, die Jobs abzusichern. Auch wenn die vergangenen Jahre "bombastisch" gelaufen seien, sei Jöbstl ausschließlich auf den Landverkehr spezialisiert. Man sei zu dem Schluss gekommen, dass die Mitarbeiter in einem Konzern besser aufgehoben seien, so die Geschäftsführer Christoph und Jürgen Jöbstl. Mehr dazu: Kühne und Nagel übernimmt den steirischen Logistiker Jöbstl >>

Zahlreiche Standorte in Österreich und Slowenien betroffen

Nach früheren Ankündigungen geht es bei der Übernahme durch Kühne und Nagel um 175 Mitarbeiter und Standorte in Spielfeld (Steiermark), Fürnitz (Kärnten), Wien, Wallern (OÖ), Maribor und Ljubljana in Slowenien sowie die SLM Spedition in Wiener Neudorf (NÖ) mit einem Umsatz von 70 Mio. Euro. Nicht in dem Paket enthalten sind die Niederlassungen in Ungarn, Bulgarien, Rumänien und Deutschland. Für sie sollten nach bisherigen Angaben andere Käufer gefunden werden. (apa/red)