Mayr-Melnhof Holz : "Kosten in den Griff bekommen"

Bei MM Holz konzentriere man sich darauf, "die Kosten überall in den Griff zu bekommen". Es habe Probleme in der Verkaufspreispolitik und der Platzierung der richtigen Produkte auf den richtigen Märkten gegeben. Nun will Stralz die Firma "weg von der Menge hin zu Erträgen" führen. Vor allem im Verwaltungsbereich sei die Beschäftigtenzahl reduziert worden. Ein "Riesenthema" ist aber nach wie vor auch die Logistik. Die ÖBB-Tochter Rail Cargo fahre "weiterhin eine restriktive Preispolitik". Ohne es zu wollen komme MM Holz nicht darum herum, Produkte von der Schiene auf die Straße zu nehmen. Das Verhältnis liege bei rund 70 Prozent Straßen- und 30 Prozent Schienentransport, so Stralz zur Zeitung. Mit der Kapitalerhöhung über 50 Millionen Euro habe man "eine Absicherung des Unternehmens erreicht". "Uns ging es vorher nicht so gut." Die Millionen fließen auch für "Investitionen auf der Produktions- und Kostenseite", sagt Stralz. Die Bundesforste würden "aus heutiger Sicht" längerfristig ihren 25,1-prozentigen Anteil an Mayr-Melnhof halten."Deutlich zweistellig negativ" Der Umsatz brach 2012 um 40 Millionen Euro auf 524 Millionen Euro ein. "Beim Ertrag sind wir noch mehr in die roten Zahlen abgerutscht", so der MM-Holz-Chef zum "WirtschaftsBlatt". "Wir sind deutlich zweistellig negativ. Das liegt auch an Sondereffekten wie Sonderabschreibungen." Für 2013 liege die Prognose für das EGT "bei einer schwarzen Null", was schwierig werde. Der Umsatz dürfte auf 2012er-Niveau bleiben. Zum Holzmarkt an sich sagt der MM-Holz-Chef, dass die Rundholzpreise hoch seien, die Schnittholzpreise nicht angepasst. Die Privatwaldbesitzer würden "nicht oder zu wenig" Holz einschlagen, "die großen Forstbetriebe fahren ihre Programm". Von den Absatzmärkten sei Italien nach wie vor schlecht, könne aber auch gar nicht mehr schlechter werden. (APA)