Forschung : Kärnten wird zum Mikroelektronik-Hotspot

Die CTR Carinthian Tech Research ist eines der größten anwendungsorientierten Forschungszentren im Bereich der Intelligenten Sensorik und Systemintegration. In enger Zusammenarbeit mit der Industrie arbeiten mehr als 70 Forscher an der Entwicklung von kleinster Mikrosensorik, Leistungselektronik sowie deren Aufbau- und Verbindungstechnologien.

Nun steht ein neuer Forschungsreinraum für die Mikrochipforschung und deren Systemintegration zur Verfügung, für den die CTR etwa 2,5 Millionen Euro in die Hand genommen hat. Das finanzierte den Bau und erstes Equipment, jetzt konnten weitere zwei Millionen in die Anschaffung neuester Geräte für den Forschungsreinraum fließen. Die neuerliche Investition wird durch den Europäischen Fonds für Regionale Mittel (EFRE) und dem Land Kärnten gefördert.

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Intelligente Sensoren und deren Systemintegration sind Basis für smarte Produkte und Prozesse. Die Systemintegration beginnt dabei bereits auf Komponenten- bzw. Subsystemebene und erfordert spezielle Fertigungsprozesse unter reinsten Bedingungen, da kleinste Verunreinigungen das gesamte Sensorsystem wertlos machen können.

Die zwei Millionen werden in Hightech-Ausstattung investiert, um einerseits die Herstellung von Teststrukturen und deren Charakterisierung auf Chipebene zu untersuchen und andererseits spezielle Aufbau- und Verbindungstechnologien sowie 3D-Druckverfahren zu ermöglichen. Die Spezialausstattung ermöglicht es dem Forschungsteam, unterschiedliche Komponenten, Fertigungstechnologien, Materialkombinationen und deren wechselseitiges Verhalten zu entwickeln und zu analysieren. Mit der Entwicklung von Prototypen wird die smarte Integration in ein funktionales Gesamtsystem gefördert.

Forschungsfokus

In den Forschungsreinräumen werden winzige und smarte mikro-elektronische Komponenten und Bauteile gefertigt und in Anwendungen integriert. Konkret geht es um die Anwendungsbereiche der smarten Produktion, Internet of Things, Medizintechnik, Industrie 4.0 und auch darum, neue Umwelt- und Mobilitätslösungen zu entwickeln. In all diesen Bereichen ist die fortschreitende Systemintegration einer der wesentlichen Innovationstreiber.

Industriepartner profitieren vor allem durch den Zugang zu Expertenwissen und der neuen Forschungsinfrastruktur. Auch internationale Kooperationsprojekte können durch die neue Infrastruktur ausgeweitet werden, Kooperationen mit der Alpen-Adria-Universität und der Fachhochschule Kärnten sind bereits im Laufen.