Personalia : Jürg und Fritz Zumtobel verlassen den Aufsichtsrat von Zumtobel

Der Aufsichtsrat des Vorarlberger Leuchtenkonzerns Zumtobel soll jünger werden. Der 83-jährige Aufsichtsratschef Jürg Zumtobel sowie dessen 80-jähriger Bruder Fritz Zumtobel ziehen sich vorzeitig aus dem Kontrollgremium zurück, wie das Unternehmenabend nach einer Aufsichtsratssitzung mitteilte. Die aus Deutschland kommenden Nachfolger sind um einige Jahre jünger.

Der 64-jährige Ex-MAN-Chef Georg Pachta-Reyhofen und der 41-jährige Uni-Professor Thorsten Staake sollen auf einer voraussichtlich Ende März 2020 stattfindenden außerordentlichen Hauptversammlung in den Zumtobel-Aufsichtsrat gewählt werden, hieß es. Im Anschluss soll ein neuer Aufsichtsratschef gekürt werden.

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Zumtobel darf weiter auf Abschlussprüfer KPMG setzen

Gleichzeitig darf Zumtobel weiter auf den vom Unternehmen mehrfach bei Hauptversammlungen bestellten Abschlussprüfer KPMG setzen. Die Abschlussprüferaufsichtsbehörde (APAB) habe ihren Antrag auf Abberufung des Abschlussprüfers zurückgezogen, teilte Zumtobel mit. Die Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses zum 30. April durch KPMG sei damit gesetzlich zulässig.

Die Behörde hatte zunächst einen formalen Ausschlussgrund gesehen und beim Landesgericht Feldkirch die Bestellung eines anderen Prüfers beantragt. "Aufgrund der im Zuge des Gerichtsverfahrens erlangten Erkenntnisse und nach Erörterung mit dem Gericht sah die APAB keine Notwendigkeit mehr, das eingeleitete Abberufungsverfahren fortzusetzen", so das Unternehmen. Der Zumtobel-Vorstand hatte von Anfang an die Rechtsansicht vertreten, dass die erfolgte Wahl des Abschlussprüfers und dessen Bestellung in Übereinstimmung mit allen gesetzlichen Vorgaben erfolgt ist. (apa/red)

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