VW-Skandal : Jetzt wollen auch New Yorker Polizisten Geld von Volkswagen

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© kasto - Fotolia

Der skandalgeschüttelte VW-Konzern bekommt es mit den Polizisten, Feuerwehrleuten, Lehrern und Stadtangestellten aus New York zu tun - zumindest indirekt. Denn die Rentenkassen dieser Berufsgruppen aus der US-Metropole haben auch in VW-Aktien investiert - und die Pensionsfonds dahinter fordern nun einen Sonderprüfer zur Aufklärung der Abgas-Krise.

Dafür haben sie einen Antrag für die VW-Hauptversammlung am 22. Juni in Hannover eingereicht. Das ging aus Einladungsdokumenten für das Aktionärstreffen hervor.

Die Aktien der Wolfsburger verloren seit Ausbruch der Diesel-Krise heftig an Wert. Die Vorzugsaktien büßten teils gut 40 Prozent ein, aktuell liegen sie bei etwa 75 Prozent des Niveaus vor der Krise.

Die Fonds hinter den New Yorker Stadtdienern wollen von der externen Sonderprüfung unter anderem erfahren: "Welcher Personenkreis hat die Entscheidung getroffen, Manipulationssoftware einzusetzen? Zu welchem Zeitpunkt wurde diese Entscheidung getroffen?"

Zur Klärung solcher Aspekte hat Volkswagen selber Ermittler der US-Kanzlei Jones Day eingesetzt - Ergebnisse daraus werden aber frühestens zum Jahresende feststehen. Der VW-Konzern hat in weltweit elf Millionen Dieseln eine illegale Software eingesetzt, die Abgastests der Behörden austrickst.

Auch deutsche Aktionärsvertreter machen gerne mit

Einen ähnlichen Antrag wie die Fonds der Bediensteten aus New York hat auch die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) auf die Tagesordnung für das Aktionärstreffen gesetzt. Die DSW vertritt ihrerseits auch Rentenkassen von Mitarbeitern im New Yorker Bildungssystem. Die DSW wirft Volkswagen ein Verschleppen der Affäre und eine zu zögerliche Informationspolitik vor.

"Die Sonderprüfung ist erforderlich, um die verschiedenen Themenkomplexe rund um die Abgasthematik im Interesse der Volkswagen AG und der Aktionäre aufzuklären und weitere Vermögensschäden abzuwenden sowie künftiges Fehlverhalten zu verhindern", heißt es in der DSW-Begründung. (APA/dpa/red)