Serie ec austria : IT-Überflieger
Bei Lufthansa Technik ist alles auf das sichere und zuverlässige Abheben ausgerichtet. Höchste Präzision ist ein Muss bei der Überholung und Inspektion von Verkehrsflugzeugen, denn Sicherheit hat in der Zivilluftfahrt Priorität. Höchste Ansprüche stellt die Lufthansa Technik auch an ihre Dienstleister. Konica Minolta erhielt den Auftrag, das komplette Flottenmanagement im Outputbereich zu überholen und neu zu strukturieren: 9.000 Mitarbeiter an den Standorten Hamburg und Frankfurt – ein Mammutprojekt. „Wir wollten einfachere Bestellprozesse“, sagt Henning Evers, Lufthansa Technik, „denn in der Vergangenheit sorgten die verschiedenen Ansprechpartner, die etwa bei Tonerbestellung oder in Störungsfällen zu kontaktieren waren, für Unübersichtlichkeit.“
Heilige Kuh Drucker
Mit Optimized Print Services (OPS) inventarisierte und analysierte Konica Minolta zunächst die Druckerlandschaft, wobei mit einer Mitarbeiterbefragung auch individuelle Gewohnheiten und Wünsche erfragt wurden. „Wenn es um – unter Anführungszeichen – ihren Drucker geht“, weiß Wolfgang Schöffel, Konica Minolta, „können Mitarbeiter recht empfindlich reagieren. Fingerspitzengefühl ist also vonnöten.“ Durch die Konsolidierung der Druckerflotte – nur mehr zwei Hersteller mit vier Modellen statt wie bisher fünf mit ganzen 35 – konnte ein homogenes Umfeld geschaffen werden und damit sowohl die Logistik wie auch die Bedienung der Geräte erheblich erleichtert werden.
Am rechten Ort
Auf der Suche nach zusätzlichen Einnahmequellen haben die Telekomanbieter die Werbung entdeckt. „Werbung am Handy ist aber eine Akzeptanzfrage“, sagt Markus Berger, T-Systems, „die Kunden wollen einen Mehrwert. Wenn sie Informationen erhalten, die in diesem Moment und an dem Ort, an dem sie sich gerade befinden, brauchbar sind, dann ist die Werbe-SMS willkommen. Sonst nicht.“ Befindet sich etwa ein Kunde gerade auf einem Flughafen, verreist er möglicherweise gerade – dann kann man also davon ausgehen, dass er an einem passenden Angebot, wie etwa einer Reiseversicherung, Interesse haben könnte.
Dem Mobile Advertising wird großes Wachstumspotenzial zugesprochen. In den Genuss der Werbung per SMS sollen aber nur die Kunden kommen, die sich dazu bereit erklären. Die Pilotphase bei Magyar Telekom war laut Berger erfolgreich.
Das Projekt wird gerade in den operativen Betrieb übergeführt, da Werbepartner wie Adidas, KFC oder Allianz großes Interesse an der Fortführung haben. Kein Wunder, denn die Response Rate war deutlich höher als bei vergleichbaren Kampagnen auf anderen Werbekanälen. Gegen Ende des Piloten wurden mit mehreren Kampagnen rund 5 Prozent erreicht, in einem Fall sogar 12 Prozent. Bei der Nutzung anderer Werbekanäle liegt die Response Rate oft gar nur im Promillebereich.
Hilfe aus der Wolke
Seit 1971 fungiert die Österreichische Sporthilfe als Anlaufstelle für heimische Spitzenathleten und für die Fachverbände. Ihr Ziel ist, Spitzensportler ohne staatliche Mittel finanziell, sozial und ideell bestmöglich zu unterstützen. Um ihre Aufgaben effizient wahrzunehmen, braucht die Sporthilfe eine schlanke Verwaltung. „Und es ist wichtig, dass die Sportler rund um die Uhr und von überall Zugriff auf die Anwendungen und Daten haben“, sagt Hannes Pfneiszl, Raiffeisen Informatik. „Gleichzeitig wird ein Höchstmaß an Sicherheit – vor allem in Hinblick auf sensible Daten – vorausgesetzt.“
Um das zu erreichen, implementierte Raiffeisen Informatik eine speziell auf die Österreichische Sporthilfe zugeschnittene IT-Lösung – ein innovatives Collaboration-System – in seine Private Cloud. Das Collaboration-System wurde mit der CRM-Lösung eines externen Anbieters, die sich in einer Public Cloud befindet, verknüpft.
Durch diese hybride Cloud-Lösung profitiert man von den Vorteilen beider Wolkenkonzepte: Geschäftskritische Daten sind in der Private Cloud bestens geschützt. Gleichzeitig hat die Österreichische Sporthilfe rasch und flexibel Zugriff auf IT-Ressourcen aus der Public Cloud. Die Lösung ist zukunftssicher, denn weitere Funktionen können jederzeit integriert werden.
Sicher und günstig
Der Paketzusteller DPD Austria, der sich in den letzten Jahren vornehmlich auf den B2B-Bereich fokussierte, plant seinen Service nun stärker auf Privatkunden auszurichten. Dazu wurde ein Webshop eröffnet, mit dem das B2C-Segment angesprochen wird. Zahlungsseitig war in diesem Webshop mit vielen Transaktionen mit geringen Umsätzen zu rechnen. Daher suchte DPD Austria ein Zahlungsmittel mit möglichst geringen Transaktionskosten, damit die Zahlungsverkehrsspesen die Einzelumsätze so wenig als möglich schmälern.
„Fündig wurde DPD bei uns“, sagt Christian Renk, Geschäftsführer SOFORT Austria, „SOFORT Überweisung ist mit seinen niedrigen Transaktionskosten ideal für das Micropayment geeignet.“ Darüber hinaus hat sich SOFORT Überweisung mittlerweile den Ruf bei den Konsumenten geschaffen, sicher und kundenfreundlich zu sein. „Das bringt eine hohe Conversion-Rate“, sagt Renk, „die Konsumenten kennen unser Produkt und haben einfach Vertrauen in diese Zahlungslösung.“ Bei der Implementierung konnte DPD Austria zwischen einem Shopsystem oder einem der vier österreichischen Payment Service Provider wählen. Als dritte Variante stand die Eigenintegration zur Verfügung, für die sich der Paketdienst letztlich entschied – nicht zuletzt auch des- halb, weil er bei der Integration von der SOFORT AG unterstützt und betreut wurde.
Christian Stemberger
Diese Artikelserie entsteht in Kooperation mit der Plattform economyaustria.at.