Bahnindustrie : Irans Großauftrag im Bahnbau geht an Chinesen

Der Iran hat einen Großauftrag an China für den Bau einer neuen Bahnstrecke im Süden des Landes vergeben. Die iranische Firma für den Bau und die Entwicklung der Verkehrsinfrastruktur unterzeichnete ein Abkommen über 700 Mio. Dollar (564,02 Mio. Euro) mit dem chinesischen Sinconst-Konzern.

Auch Unternehmen aus Österreich und Deutschland haben sich anfangs große Hoffnungen bei anstehenden Aufträgen im Iran gemacht - doch diese Hoffnung hat sich nicht immer erfüllt. Mehr dazu hier:

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Gebaut werden soll eine 450 Kilometer lange Strecke zwischen der zentraliranischen Großstadt Shiraz und der südiranischen Hafenstadt Bushehr.

Das Großprojekt soll zu 85 Prozent von China und zu 15 Prozent vom Iran finanziert werden. Sechs weitere Bahnprojekte sind derzeit in Planung.

Teheran will auf der Nord-Süd-Achse die Bahninfrastruktur ausbauen, um den Güterverkehr zwischen dem Persischen Golf und den Ländern Zentralasiens und Russlands zu erleichtern. China ist der größte Handelspartner des Iran und ein wichtiger Investor zur Finanzierung von Infrastrukturprojekten. (afp/apa/red)

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