Event-Bericht : Instandhaltung: Das machen Sieger anders

Close up hand of auto mechanic using measuring manifold gauge check the refrigerant and filling car air conditioner for fix and checking for repair service support maintenance and car insurance.
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Den Wert der Instandhaltung erkennt man oft erst im Schadensfall: Eilt der Servicetechniker rasch herbei und bringt die Maschine wieder ins Laufen, ist ihm der Dank gewiss. Ansonsten aber geschieht die Arbeit der Instandhaltungsabteilung weitgehend unbemerkt. Dabei gebührt ihr die größte Anerkennung dann, wenn Schäden gar nicht erst auftreten. Um auf die Leistung aufmerksam zu machen, hat die ÖVIA, die Österreichische technisch-wissenschaftliche Vereinigung für Instandhaltung und Anlagenwirtschaft, daher den Maintenance Award Austria (MA2) ins Leben gerufen.

Dieser Preis für das exzellenteste Anlagenmanagement des Landes wurde heuer am Kongress der ÖVIA, der mit rund 140 Teilnehmern im feierlichen Rahmen in der Therme Linsberg stattfand, bereits zum siebenten Mal vergeben. Ausgezeichnet wurden jene Unternehmen, die Anlagen als Assets betrachten und den Wandel von der klassischen Instandhaltung hin zum Lean Smart Maintenance, also zu einem lebenszyklusorientierten Anlagenmanagement bereits vollzogen haben. „Das Erfolgsrezept der Preisträger ist die dynamische, agile Weiterentwicklung ihres Instandhaltungsmanagements insbesondere durch Innovation und Mitarbeiterorientierung“, konkretisiert ÖVIA-Präsident Hubert Biedermann. Dies sei gerade in Zeiten des digitalen Wandels sehr wichtig.

SKF Österreich voran

Besonders gut gelungen ist diese Weiterentwicklung der SKF Österreich AG. Sie errang beim heurigen MA2 Rang eins, da sie die Juroren mit ihrem Maintenance Excellence Programm und der darin enthaltenen dynamischen Anlagenverbesserung sowie der laufenden Lernorientierung überzeugte. Platz zwei ging – übrigens wie schon im Vorjahr – an die Zellstoff Pöls AG. Sie stach vor allem durch die Einbindung der Mitarbeiter im Zielsystem sowie durch Energieeffizenz hervor. Auf Rang drei landete die Miba Gleitlager Austria GmbH. Das Unternehmen aus Oberösterreich glänzte unter anderem durch den Einsatz einer Anlagen- und Risikobewertung in der Strategiefindung.

Neben dem Maintenance Award Austria wurde auf dem ÖVIA-Kongress, den WEKA Industrie Medien-Geschäftsführer Florian Zangerl moderierte, noch der MA2-Innovationspreis vergeben. Diesen sicherte sich heuer die EVN AG durch den Einsatz einer neuen Software, die die Sicherheit im thermischen Kraftwerk Dürnrohr überwachen soll und nun auf weitere Kraftwerke ausgerollt wird.

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