Autoindustrie : Insider: Nissan muss Produktion in China zurückfahren

Der japanische Autobauer Nissan muss einem Insider zufolge seine Produktion in China in den kommenden Monaten reduzieren. Zwischen Dezember und Februar würden rund 30.000 Wagen weniger gebaut, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters. Dies hänge mit der gesunkenen Nachfrage auf dem weltgrößten Automarkt zusammen.

Nissan schließt sich mit diesem Schritt Konzernen wie Ford und Hyundai an, die ebenfalls weniger Fahrzeuge produzieren. Es ist unklar, wie viele Wagen Nissan ursprünglich in der Volksrepublik - dem für das Unternehmen zweitgrößten Markt - herstellen wollte. In den drei Monaten bis Februar waren nahezu 400.000 Autos aus den Werken gerollt. Eine Nissan-Sprecherin in Peking wollte sich nicht dazu äußern.

Die Chinesen kaufen seit einiger Zeit angesichts eines schwächelnden Wirtschaftswachstums und des Handelsstreits mit den USA weniger Autos. Es wird erwartet, dass die Verkaufszahlen im nun zu Ende gehenden Jahr erstmals seit Ende der 1990er-Jahre rückläufig sind. (reuters/apa/red)