Halbleiterhersteller : Infineon senkt trotz Gewinnanstieg seine Jahresprognose
Der Halbleiterhersteller Infineon hat zu Jahresbeginn der Dollar-Schwäche vorübergehend getrotzt. Im Startquartal des Geschäftsjahres 2017/18 betrug das Segmentergebnis 283 Mio. Euro, wie der Konzern aus Neubiberg bei München mitteilte. Das sind um 15 Prozent mehr als vor einem Jahr. Analysten hatten mit einem Segmentergebnis von 272 Mio. Euro gerechnet.
In Österreich beschäftigt Infineon (mit Hauptsitz in Villach/Kärnten) rund 3.500 Mitarbeiter in Produktion, Forschung und Entwicklung.
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"Besser als prognostiziert"
"Ergebnis und Marge waren besser als prognostiziert - und das bei einem Umsatz, der wie erwartet saisonal bedingt leicht zurückging", sagte Infineon-Chef Reinhard Ploss. Die Erlöse lagen bei 1,78 Mrd. Euro, um 2 Prozent weniger als im Vorquartal.
Abwertung des Dollar als Problem
Die weitere Abwertung des US-Dollar wirke sich "negativ auf mehr als die Hälfte unseres Umsatzes und damit auch negativ auf die Marge aus", erläuterte Ploss.
Weil dies im Jahresverlauf nicht mehr ausgeglichen werden könne, senkte er die Prognose: Der Umsatz soll jetzt nur noch um vier Prozent statt wie bisher gedacht um neun Prozent zulegen; dabei gilt die übliche Schwankungsbreite von plus/minus zwei Prozent. Vorbörslich gab der Infineon-Kurs um zwei Prozent nach. (apa/red)