Personalia : Infineon plant viele Neubesetzungen im Aufsichtsrat

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Der Aufsichtsrat des deutschen Chipkonzerns Infineon verändert sein Gesicht. Vier der acht Aktionärsvertreter in dem Gremium treten bei der Hauptversammlung am 20. Februar nicht mehr an. Das teilt Infineon mit.

Chef des Aufsichtsrats von Infineon ist seit dem vergangenen Sommer Wolfgang Eder, der frühere Chef der Voestalpine.

Dem Gremium gehören in Zukunft nicht mehr an: Der ehemalige Vorstandschef Peter Bauer; Eckart Sünner, ehemaliger Manager von BASF und und Aufsichtsratschef von Infineon; Volkswagen-Chef Herbert Diess (wie Eder ein Österreicher) und die Meinungsforscherin Renate Köcher. Ihre Amtszeit läuft ab.

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Ehemaliger ABB-Chef Ulrich Spiesshofer soll Aufsichtsrat werden

Die Autoindustrie als wichtigste Kundengruppe von Infineon soll im Aufsichtsrat künftig vom ehemaligen BMW-Finanzvorstand Friedrich Eichiner vertreten werden, geht aus dem Vorschlag an die Aktionäre hervor. Zudem sollen der ehemalige ABB-Chef Ulrich Spiesshofer, die frühere BASF- und Deutsche-Bahn-Personalchefin Margret Suckale und die Digital-Expertin Xiaoqun Clever einziehen, die zuletzt für den Schweizer Medienkonzern Ringier gearbeitet hatte. Sie sitzt bereits in mehreren Aufsichtsräten. Zusammen mit den Arbeitnehmervertreterinnen erreiche Infineon im Aufsichtsrat damit eine Frauenquote von 50 Prozent, so Eder.

Wiedergewählt werden sollen der Unternehmensberater und IT-Experte Hans-Ulrich Holdenried sowie der Finanzinvestor und ehemalige Investmentbanker Manfred Puffer.

Eckdaten zu Infineon in Österreich

In Österreich hat Infineon derzeit rund 4.200 Mitarbeiter an fünf Standorten. Im Geschäftsjahr 2018 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 2,9 Mrd. Euro. (reuters/apa/red)

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