Industriekonjunktur : Industriewachstum in Österreich bleibt überdurchschnittlich hoch

Die Industrie in der Eurozone ist im März so langsam gewachsen wie seit acht Monaten nicht mehr. Der Einkaufsmanagerindex fiel um 2,0 auf 56,6 Punkte und damit zum dritten Mal in Folge, wie das Institut IHS Markit zu seiner monatlichen Umfrage unter 3.000 Betrieben mitteilte.

Niederlande, Deutschland, Österreich vorn

Am besten schlug sich die Industrie in den Niederlanden, gefolgt von Deutschland und Österreich. Schlusslichter waren diesmal Frankreich und Irland.

Für die gesamte Eurozone blieb das Barometer weiterhin deutlich über der Marke von 50 Punkten, ab der es Wachstum anzeigt.

Das kalte Wetter im März dürfte dem Institut zufolge zu dem Rückgang beigetragen haben. Dass die Geschäftsaussichten so bewertet werden, deute auch auf andere negative Faktoren hin, so das IHS Markit. Das Auftragswachstum bei Exporten sei zurückgeganen, nicht zuletzt infolge der Aufwertung des Euro.

"Man sollte darüber nicht allzu besorgt sein, denn eine gewisse Normalisierung war nach dem Boom zum Jahreswechsel unausweichlich", so Markit-Chefvolkswirt Chris Williamson. "Nicht zuletzt, da die kurzfristigen Kapazitätsengpässe die Wirtschaft daran hindern, längere Zeit so stark zu wachsen." (reuters/apa/red)