Bahnbau : In Italien startet Bau einer neuen Hochgeschwindigkeits-Strecke

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© Porto di Trieste

Die italienischen Bahnen wollen auf der West-Ost-Achse immer konkurrenzfähiger werden. Diese Woche startete die Baustelle für die Bahn-Hochgeschwindigkeitsstrecke Verona-Vicenza. Dabei handelt es sich um eine 51,2 Kilometer lange Trasse, die Teil der Achse Mailand-Venedig-Triest sein wird.

"Das ist eine Infrastruktur, auf die die Region Venetien seit 20 Jahren wartete", kommentierte Pietro Salini, CEO der Baufirma Salini Impregilo, die im Auftrag der Bahnnetz-Infrastrukturgesellschaft RFI die Hochgeschwindigkeitsstrecke bauen wird. 2,5 Milliarden Euro kostet das Infrastrukturprojekt. Über 4.000 Personen werden an der Baustelle arbeiten.

Hunderte Hochgeschwindigkeitszüge flitzen inzwischen täglich auf der Achse zwischen Turin und Neapel. Als einziges europäisches Land hat Italien zwei Bahngesellschaften, die im Bereich Speedzüge gegeneinander konkurrieren. Die italienischen Staatsbahnen FS (Ferrovie dello Stato) messen sich seit 2012 mit dem privaten Konkurrenten Italo - ganz zum Vorteil der Passagiere, die dank des Preiskampfes auf der Schiene von billigeren Bahntickets profitieren.

Dank des Erfolgs der Bahn-Hochgeschwindigkeit haben sich die italienischen Staatsbahnen in ein Spitzenunternehmen verwandelt, das jährlich eine Milliarde Passagiere befördert und ein Netz aus 50.000 Kilometern Bahnlinien und Straßen verwaltet. 80.000 Mitarbeiter beschäftigen die italienischen Bahnen, darunter 7.000 im Ausland. (apa/red)