Ergebnisse : Hyundai muss deutlichen Gewinnrückgang hinnehmen

Hyundai will mehr sportliche Geländewagen, aber auch umweltfreundlichere Autos verkaufen. Doch die Konkurrenz im Weltmarkt wird größer. Das spürt der Autokonzern auch an den aktuellen Zahlen: So ging der Überschuss im abgelaufenen Jahr auf 5,7 Bill. Won (etwa 4,6 Mrd. Euro) zurück - nach 6,51 Bill. Won 2015 und 7,7 Bill. Won 2014. Der Umsatz stieg im vergangenen Jahr von knapp 92 Bill. auf 93,7 Bill. Won.

Das Ergebnis sei unter anderem von Produktionsausfällen während der zweiten Jahreshälfte beeinträchtigt worden. Auch hätten sich Währungsschwankungen und die wirtschaftlichen Schwierigkeiten in aufstrebenden Märkten bemerkbar gemacht, hieß es. Im Schlussquartal rutschte der Gewinn das zwölfte Quartal in Folge nach unten.

Neue Modelle sollen Umkehr bringen

Der Autobauer Hyundai, der zusammen mit der kleineren Schwesterfirma Kia Motors Rang fünf der größten Autokonzerne belegt, warnte davor, dass die Unsicherheiten für die globale Autoindustrie bestehen blieben. Das liege an der Stagnation des globalen Markts und am schärfer werdenden Wettbewerb unter den Herstellern.

Die Südkoreaner hoffen trotzdem, den schlechteren Marktbedingungen mit der Einführung neuer Modelle in den Kernmärkten trotzen zu können. Unter anderem solle die Wettbewerbsfähigkeit im Bereich umweltfreundlicher Autos und Luxuslimousinen gestärkt werden. Dabei setzt Hyundai unter anderem auf das neue G20-Modell seiner Luxusmarke Genesis. Auch will Hyundai eine größere Palette sportlicher Geländewagen (SUV) anbieten. Der Autobauer ist nun auch Teil eines Konsortiums, das den Wasserstoffantrieb für Autos salonfähig machen will.

Zuletzt hatte die Hyundai-Gruppe ihr Absatzziel für 2017 heraufgesetzt. Der Konzern peilt 8,25 Millionen verkaufte Autos an, nachdem der Absatz 2016 unter der 8-Millionen-Schwelle blieb und die eigenen Erwartungen damit das zweite Jahr hintereinander verfehlt wurden. Hyundai allein erwartet, in diesem Jahr 5,08 Millionen absetzen zu können.

Im Oktober hatte Südkoreas Branchenprimus erklärt, als Folge wochenlanger Streikaktionen hätten 140.000 Autos nicht produziert werden können. (apa/dpa)