Kunststoffe : Hirsch Servo im 1. Quartal mit 0,08 Millionen Euro Verlust

Der börsennotierte Kärntner Verpackungshersteller und Maschinenbauer Hirsch Servo hat im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2014/15 durchwegs schlechtere Ergebnisse erreicht. Es wurde ein Verlust von 0,08 Mio. Euro nach einem Gewinn von 4,41 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum erwirtschaftet. Der Konzernumsatz ging um fünf Prozent auf 22,4 Mio. Euro zurück, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit.

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) verringerte sich von 4,27 Mio. auf 0,01 Mio. Euro. Grund dafür seien die im Vorjahr enthaltenen eigenkapitalwirksamen Besserungsvereinbarung von 5 Mio. Euro. Das Betriebsergebnis (EBIT) drehte ins Plus auf 0,46 (-0,23) Mio. EUR.

Der Bilanzverlust beträgt 19,1 Mio. Euro. Die Eigenkapitalquote lag zum Ende des ersten Quartals bei 12,7 Prozent.

Das Geschäftsfeld EPS-Verarbeitung verzeichnete aufgrund von Mengenrückgängen einen Umsatzrückgang von sechs Prozent auf 19,7 (20,9) Mio. Euro. Im Geschäftsfeld Technologie konnte der Umsatz gegenüber dem ersten Vorjahresquartal um fünf Prozent auf 2,7 (2,6) Mio. Euro gesteigert werden. In der Aussendung spricht das Unternehmen von "einem anhaltend herausfordernden Marktumfeld". "Die Ergebnisentwicklung verlief in beiden Geschäftsfeldern erfreulich", so Hirsch Servo.

Mit 30. September beschäftigte Hirsch Servo 587 Mitarbeiter und erhöhte damit ihren Personalstand um vier Prozent (Vorjahr: 564).

Am 9. Oktober hat Hirsch Servo mitgeteilt, dass der neue Eigentümer, die Herz Beteiligungs GmbH, zum zweiten Mal nachrangig gestellte Kreditforderungen gegen die Kärntner in ein unbefristetes Gesellschafterdarlehen im Ausmaß von 19 Mio. Euro umgewandelt hat. Dies wurde über die 100-Prozent-Tochter Lifemotion S.A. der niederösterreichischen Herz abgewickelt und die Eigenkapitalquote erhöhte sich damit laut Unternehmensangaben von 12 Prozent (per Ende Juni 2014) auf 38 Prozent.

Das Management ist zuversichtlich, "auch in Zukunft den eingeschlagenen Kurs erfolgreich fortsetzen zu können". Zusammenfassend würden die standortspezifischen Produktivitäts- und Ergebnissteigerungsprogramme weiterhin Wirkung zeigen. Zudem seien für die Hirsch Servo Gruppe mit dem neuen strategischen Mehrheitseigentümer und einer verbesserten Eigenkapitalstruktur die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Stärkung der internationalen Marktposition geschaffen worden. (APA)