Konjunktur : Heimische Top-Firmen schrumpften, Deutsche und Schweizer stabil

Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse des Unternehmensberaters Accenture. "Die Standortprobleme schlagen sich endgültig in der Realwirtschaft nieder", wird Accenture-Chef Klaus Malle in der "Presse" zitiert. Auch 2014 und 2015 erwartet er kaum Verbesserung.

Accenture sieht 2013 als Trendwende: Bis dahin wuchsen die wirtschaftlichen Zugpferde Österreichs stets schneller als die gesamte Volkswirtschaft. 2013 sank die Wirtschaftsleistung um 0,2 Prozent, die Umsätze allerdings um sechs Prozent. Auch im Vergleich mit Deutschland und der Schweiz stand Österreich früher besser da. 2012 und 2011 überflügelten die größten Firmen Österreich die Top-Unternehmen in Deutschland und der Schweiz noch in Sachen Wachstum.

"Das alte Rezept, jetzt einfach neue Exportmärkte zu suchen, reicht nicht aus", so Malle zur Zeitung. Firmen müssten wieder investieren, rät er. Vor allem in die Digitalisierung. Zu einem "ernsten Problem" könnte sich laut Klaus Weyerstraß vom IHS die plötzliche Verteuerung gegenüber Deutschland auswachsen. Österreich liegt bei den Lohnstückkosten vor Deutschland und der Schweiz. (apa)