Abfallwirtschaft : Heimische Abfallwirtschaft: Elektroschrott enthält wertvolles Gold

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Die heimischen Entsorgungsbetriebe warnen davor, dass durch fehlendes Recycling von Elektroschrott viele Rohstoffe verloren gehen. "In alten Elektrogeräten verstecken sich wertvolle Rohstoffe wie Eisen, Aluminium, Kupfer und Gold, die recycelt werden können", so die Präsidentin des Verbands Österreichischer Entsorgungsbetriebe (VOEB), Gaby Jüly.

"Dafür muss Elektroschrott unbedingt in den entsprechenden Sammelstellen entsorgt werden und darf auf keinen Fall im Restmüll landen", sagte die Branchenvertreterin. In den nächsten zehn Jahren soll laut aktueller Prognose des "Global E-Waste Monitors" die Menge des Elektroschrotts (u.a. Smartphones, Bildschirme oder Kühlschränke) weltweit von 53,6 Mio. Tonnen auf 74 Mio. Tonnen pro Jahr steigen.

Gründe für die steigenden Elektroschrottzahlen sind laut Verband die hohe Konsumbereitschaft, die kurze Produktlebensdauer sowie die fehlenden Reparaturmöglichkeiten. Laut aktuellem Abfallwirtschaftsbericht 2020 wurden zuletzt in den heimischen Haushalten 115.000 Tonnen Elektroaltgeräte getrennt gesammelt - jährlich werden jedoch rund doppelt so viele Tonnen in den Verkehr gebracht.

Nach Bundesländern betrachtet sammelt Niederösterreich mit 18.300 Tonnen pro Jahr den meisten Elektroschrott, gefolgt von der Steiermark mit etwas über 17.000 Tonnen. Niedriger liegt die Menge in Oberösterreich (13.446 Tonnen), Wien (11.455 Tonnen), Tirol (7.499 Tonnen), Kärnten (5.780 Tonnen), Vorarlberg (5.186 Tonnen), Salzburg (5.022 Tonnen) und Burgenland (2.714 Tonnen). (apa/red)