Baustoffindustrie : HeidelbergCement kassiert nach Verkauf 660 Mio. Dollar

HeidelbergCement verkauft sein Zementwerk Martinsburg im US-Bundesstaat Virginia und acht zugehörige Zementterminals an den kolumbianischen Wettbewerber Cementos Argos. Der Kaufpreis betrage 660 Mio. Dollar (585,31 Mio. Euro), teilte Deutschlands größter Baustoffkonzern mit.

Im Zuge der 3,7 Mrd. Euro teuren Übernahme des italienischen Zementherstellers Italcementi hatte sich HeidelbergCement gegenüber der US-Kartellbehörde FTC verpflichtet, das Werk zu verkaufen.

"Mit der Veräußerung des Werks Martinsburg haben wir unser Verkaufsprogramm im Zusammenhang mit der Italcementi-Übernahme erfolgreich abgeschlossen", so Konzernchef Bernd Scheifele. "Damit haben wir unser Ziel von insgesamt mindestens eine Milliarde Euro an Erlösen aus Veräußerungen übertroffen und die Nettofinanzposition von HeidelbergCement weiter gestärkt."

Durch den Verkauf von nicht zum Kerngeschäft gehörenden Bereichen, die Veräußerung von belgischen Aktivitäten und der Trennung von dem US-Zementwerk habe HeidelbergCement insgesamt rund 1,14 Mrd. Euro eingenommen, erläuterte ein Konzernsprecher. (reuters/apa/red)