Energie-Studie : Grüne Gazellen im Visier

Energie und Energietechnologien gehören zu den besonders dynamischen Bereichen der heimischen Wirtschaft. Laut Wifo hat sich die Zahl der Jobs in diesem Sektor seit 1993 verdreifacht und der Umsatz verfünffacht. Heute macht der Jahresumsatz rund 32,6 Milliarden Euro aus, das entspricht elf Prozent des heimischen BIP. Mit über 170.000 Beschäftigten arbeiten hier etwa fünf Prozent der Erwerbstätigen des Landes.

Einige Betriebe fallen hier besonders auf: Innerhalb weniger Jahre nach ihrer Gründung legen sie ein überdurchschnittlich hohes Wachstum hin, weil sie völlig neue Technologien entwickeln oder adaptieren, sich auf bestimmte Nischensegmente spezialisieren und so zu Impulsgebern einer ganzen Branche werden. Das bringt zwei Effekte mit sich: Erstens schaffen diese Firmen besonders viele Arbeitsplätze. Zweitens sind sie deutlich krisenresistenter als andere. Der amerikanische Ökonom David L. Birch nennt solche Firmen „grüne Gazelle“ – nach seiner Definition Firmen, die so schnell „springen“, dass auf sie etwa zwei Drittel aller neu geschaffenen Jobs zurückgehen.

Genau deshalb hat der Klima- und Energiefonds die „grünen Gazellen“ in Österreich in einer Studie erstmals genau untersucht. Die Betriebe wurden anhand von Datenbanken, Medienberichten und Experteninterviews genauer unter die Lupe genommen. Wie behaupten sie sich, welche Märkte bewerten sie als aussichtsreich – und welche Probleme setzen ihnen besonders zu? Mit den Antworten auf diese Fragen will der Klimafonds die Rahmenbedingungen für die „first mover“ und „early adopter“ verbessern.

Die wichtigsten Ergebnisse: Aktuell gibt es 109 „grüne Gazellen“ in Österreich. Die größten Gruppen sind Dienstleister rund um Energiemanagement und Umwelttechnologien (34), Hersteller (32), Energieversorger (16) und Baufirmen (13). Nach Ländern geordnet gibt es die meisten in der Steiermark (23), Oberösterreich (22) und Niederösterreich (14). Die Firmen sitzen oft "in peripheren Regionen", so die Studie, und mit durchschnittlich 27 Mitarbeitern sind sie klassische KMU. Allerdings bestätigen Daten des Klimafonds das zentrale Kriterium für "grüne Gazellen": Innerhalb von vier Jahren stieg die Zahl ihrer Beschäftigten von 1.259 auf knapp 3.000, was einem Plus von 136 Prozent entspricht – und das mitten in der Wirtschaftskrise. Als zentrale Gründe dafür nennen die Studienautoren einen hohen Forschungsaufwand, deutliche Abgrenzung zum Mitbewerb, Kooperation mit der Wissenschaft und gezielte öffentliche Förderungen.

Als die größten Probleme bezeichnen die Befragten „das Finden und Halten von qualifizierten Mitarbeitern“, den hohen administrativen Aufwand und die Konkurrenz durch Billiganbieter. Schwierig gestaltet sich aber auch der Aufbau von Netzwerken zu Kunden und Forschungseinrichtungen. Leitende Mitarbeiter der „Gazellen“ kritisieren schließlich auch die „fehlende Innovationsorientierung der öffentlichen Hand“ – angesichts des enormen Aufwands für Förderungen hierzulande ein überraschender Befund.

Die Bilanz des Klimafonds: Über neue Plattformen und verstärkte Medienarbeit die „grünen Gazellen“ in Österreich sichtbarer zu machen und stärker zu vernetzen. Auch die Förderung von F&E sollte weiter angepasst werden. Schließlich gilt es auch, die Marktchancen im Ausland genau zu scannen – als ein zusätzliches Service für die Firmen, von denen die meisten sehr exportrorientiert aufgestellt sind.

Mit der Studie „Grüne Gazellen“ hat der Klimafonds erstmals besonders schnell wachsende österreichische Firmen im Bereich der Energietechnologien untersucht. Ziel ist ein genaueres Bild dieser Unternehmen und eine Verbesserung ihrer Rahmenbedingungen.

Aktuell gibt es 109 „grüne Gazellen“ in Österreich. Die größten Gruppen sind Dienstleister rund um Energiemanagement und Umwelttechnologien (34), Hersteller (32), Energieversorger (16) und Baufirmen (13). Nach Ländern geordnet gibt es die meisten in der Steiermark (23), Oberösterreich (22) und Niederösterreich (14). Die Firmen sitzen oft "in peripheren Regionen", so die Studie, und mit durchschnittlich 27 Mitarbeitern sind sie klassische KMU. Allerdings bestätigen Daten des Klimafonds das zentrale Kriterium für "grüne Gazellen": Innerhalb von vier Jahren stieg die Zahl ihrer Beschäftigten von 1.259 auf knapp 3.000, was einem Plus von 136 Prozent entspricht – und das mitten in der Wirtschaftskrise. Als zentrale Gründe dafür nennen die Studienautoren einen hohen Forschungsaufwand, deutliche Abgrenzung zum Mitbewerb, Kooperation mit der Wissenschaft und gezielte öffentliche Förderungen.

Als die größten Probleme bezeichnen die Befragten „das Finden und Halten von qualifizierten Mitarbeitern“, den hohen administrativen Aufwand und die Konkurrenz durch Billiganbieter. Schwierig gestaltet sich aber auch der Aufbau von Netzwerken zu Kunden und Forschungseinrichtungen. Leitende Mitarbeiter der „Gazellen“ kritisieren schließlich auch die „fehlende Innovationsorientierung der öffentlichen Hand“ – angesichts des enormen Aufwands für Förderungen hierzulande ein überraschender Befund.

Die Bilanz des Klimafonds: Über neue Plattformen und verstärkte Medienarbeit die „grünen Gazellen“ in Österreich sichtbarer zu machen und stärker zu vernetzen. Auch die Förderung von F&E sollte weiter angepasst werden. Schließlich gilt es auch, die Marktchancen im Ausland genau zu scannen – als ein zusätzliches Service für die Firmen, von denen die meisten sehr exportrorientiert aufgestellt sind.

Mit der Studie „Grüne Gazellen“ hat der Klimafonds erstmals besonders schnell wachsende österreichische Firmen im Bereich der Energietechnologien untersucht. Ziel ist ein genaueres Bild dieser Unternehmen und eine Verbesserung ihrer Rahmenbedingungen.